Irgendwann konnte James Wakibia nicht mehr zuschauen. Plastik lag in Kenia überall. Die Tüten hingen in den Bäumen, lagen in den Pfützen, in den Tiermägen, im Meer und säumten die Strassen.
Er startete eine erfolgreiche Kampagne gegen Einwegplastik. Seit 2017 sind Plastiktüten mit Henkeln sowie dünne Plastikbeutel zum Verpacken von Obst und Gemüse bei allen Verkaufsstellen wie Supermarkt etc. in Kenia verboten.
Müllhalde in Kenia
Zum ersten Mal bin ich in Marokko mit den mehrfach verwend- und waschbaren Tüten aus Reisfaser in Kontakt gekommen. Seit 3 Jahren kaufe ich mit diesen Beuteln in Sarnen ein. Noch nie wurde ich auf die umweltfreundliche Lösung angesprochen, weder von Personal noch von Privatpersonen.
Marokko Stoffbeutel, halten ca. 2 Jahre
Ein grosser Stoffsack kostet 5 Rappen und hat Platz für ca. 4 kg Gemüse oder Früchten. Wer sich in Kenia nicht an das Verbot hält, dem drohen Strafen von bis zu CHF 40‘000.- oder Haft von bis zu 4 Jahren. Kein anderes Land geht härter gegen Einwegplastik vor.
Lake Elmenteita: Zum dritten Mal in Folge stehen wir um 6 Uhr auf und hoffen auf Flamingos auf unserer Seeseite.
Heute sind sie da! Der Vollmond wirft vom Westufer her ein scheues Licht auf tausende von Flamingos. Wir warten auf die ersten Sonnenstrahlen. Was dann passiert ist schwer zu beschreiben. Es treiben und fliegen immer mehr Vögel an unser Ufer und der ganze See wird von rosa Zuckerwatte überzogen.
Wir stehen mucksmäuschenstill, flüstern und staunen ob dem Wunder Natur.
Auf Umwegen (regenbedingt) fahren wir Richtung Lake Baringo. Wir passieren den Äquator. Darüber sollte „Frau“ noch einiges aus der Schulzeit wissen, doch Google weiss mehr.
Der Äquator ist der angenommene Grosskreis, auf dessen Ebene die Erdachse senkrecht steht. Die Nord- und Südhälfte der Erde wird von ihm unterteilt. Die Tageslänge beträgt zu allen Jahreszeiten fast 12 Stunden. (Danke Google)
Gespräche, lachen und obligate ReMo Besichtigung mit Souvenir Verkäuferinnen am Äquator. Wir lieben diese Begegnungen.
… und dann treffen wir noch diesen jungen Mann, er sammelt Holz.
Der Baringo Süsswassersee hat keinen oberirdischen Abfluss und ein unterirdischer konnte bisher nicht nachgewiesen werden.
Es gibt zahlreiche Fische im See die Nahrung für über 450 verschiedene Arten von Vögeln sind.
Nashornvogel
Keck schaut dieser Selbstverliebte sich immer wieder im Aussenspiegel an. Ein echter Selfie Kandidat.
Einfach nur sitzen und Tiere beobachten. Zum Beispiel die Hippo Mutter mit ihrem Baby oder die Affen, die uns beim Frühstück zusehen und später Leckerli aus dem Auto stehlen.
Zum ersten Mal sind wir nicht alleine im Roberts Camp. Da sind Alex, Sergej und Ivan aus Russland, die Kenia 4 Wochen mit ÖV bereisen und Debby mit Michael aus Brisbane, begleitet von Guide Simon.
Der Baringo See lädt zu früher Morgenstunde zu einer Bootsfahrt ein. Zusammen mit den russischen Boys beobachten wir Vögel, Krokodile, Hippos und heisse Quellen.
Die Fischerboote sind aus dem leichten Balsa-Holz gefertigt.
Die Krokodile gönnen sich in Volltarnung ein Sonnenbad.
Eine zwei stündige Wanderung schliesst unseren Aufenthalt am Baringo See ab. Von überall her kommt ein freundliches „Jambo“ (Hallo) und wir werden von der Dorfjugend gemustert und an- oder ausgelacht. Wir sehen Skorpione, Werni hält sicheren Abstand.
Der Eintritt zum Bagoria Nationalpark ist für 24 h USD 130.-. Man sieht „nur“ Flamingos und den Salzsee. „Lass uns hinfahren und mal schauen,“ ist unsere Devise. Wir versuchen unser Glück am Nordtor und siehe da, der Preis ist verhandelbar. Wir buchen den Eintritt mit einer Übernachtung im Park.
300‘000 Flamingos und Pelikane sind zwischen Mai und Oktober im Bagoria See. Wir parken am Ufer für die Nacht und können die Tiere vom Dachfenster aus beobachten.
Ein Naturschauspiel mehr das unsere Herzen schneller schlagen lässt. Über das Südtor verlassen wir das Reservat auf langsamer Piste.
Unser WLAN funktioniert nicht, der Kühlschrank und die Geldbörse sind leer. Wir fahren nach Nakuru zurück und erledigen alles.
Ich koche Werni sein geliebtes Stroganoff zum Nachtessen, schliesslich fängt mit 66. Jahren das Leben an.
Werni bedankt sich bei allen Gratulanten für die vielen Wünsche zum Geburtstag. Zufrieden klingt der Tag aus mit schöner Aussicht auf Nakuru.
Fazit der Woche: Schön andere Reisende zu treffen.
Liebes Heidi
Lieber Werni
Herzlichen Dank für die interessanten Infos! Werni gratuliere ich nachträglich zum 66. Geburtstag, und nicht vergessen: Mit 66 Jahre., da fängt das Leben an, da is noch lang nicht Schluss! (Udo Jürgens) Ich wünsche Werni viel Glück und gute Gesundheit! Liebe Grüsse Max
Liebes Heidi
Lieber Werni
Herzlichen Dank für die interessanten Berichte! Nachträglich gratuliere ich Werni zum 66. Geburtstag und dänk dra: Mit 66 Jahren fängt das Leben an! (Udo Jürgens) Ich hoffe, dass wir mal darauf anstossen können! Weiterhin viel Glück und gute Gesundheit für beide! Liebe Grüsse Max
Sorry, wenn ich 2 mal schreibe! Nach einer Meldung nach dem 1. Kommentar dachte ich, die Meldung ist nicht angekommen. Doppelt genäht hält besser, sagt man doch!
Gruss
Max
Happy belated Birthday to Werni! Was für eine fantastische Reisezeit steht Dir weiterhin bevor – geniesse jeden Tag mit Deiner Liebsten.
Habe ein ähnliches Flamingo Schauspiel in Bolivien erlebt, unglaublich schön!
Alles Gute an Euch beiden. R&G xx
Hallo Ihr Lieben so verschiedene Eindrücke, Bilder und Erlebnisse. Ich staune und lese. Danke das wir daran teilnehmen dürfen. Alles Liebe und eine wunderbare Zahl diese 66 😘