Die Diskussionen um die südafrikanische Läuferin Caster Semenya betreffend hohen Testosteronwerten warfen hohe Wellen.
Wann ist eine Frau eine Frau, wann gilt sie als schön und reizvoll? Wann strahlt sie Sexappeal aus? Diese Fragen stellen wir uns seit wir in Kenia sind.
Mit festen runden Oberarmen wie Schwinger, fleischigem Stierennacken, überrundem Po in XXL, grossen Brüsten und Bauch und harten männlichen Gesichtszügen nehmen wir einen Grossteil der Kenianerinnen wahr. Sie sind schlecht angezogen, selten kommt ein Lächeln über ihre Lippen. Anhand der Gesichter kann fast nicht erkannt werden, wer Male oder Female ist. Herb, ernst, grob, männlich, ich wage zu sagen mit äusserst schlechter Ausstrahlung, blicken uns ihre dunklen Augen finster entgegen. Beginnen wir Gespräche mit Ihnen, tauen sie manchmal auf, manchmal nicht.
Das Testosteron nehmen wir auch bei den Massai Männern wahr aber in Form von Machogehabe. Auch hier ist Polygamie Alltag. Die Frauen bauen Häuser, gebären Kinder und verrichten den Grossteil der Arbeit.
Die Massai sind eine Volksgruppe, die in den weiten Ebenen im Süden Kenias sowie im Norden von Tansania beheimatet ist. Trotz ihres relativ kleinen Bevölkerungsanteils sind die Massai wegen ihrer weitgehend traditionellen Lebensweise, ihrer auffallenden Kleidung und ihres Wohngebietes nahe den Nationalparks die vermutlich bekannteste Volksgruppe Ostafrikas.
„Game drive“ wird die Fahrt mit einem offenen 4×4 Land Rover oder ähnlichem Fahrzeug durch den Nationalpark genannt. Wir fahren nochmals mit unserem Auto in die Masai Mara. Ich hoffe ich langweile dich nicht mit den Tierbildern, ich muss einfach nochmals eine Serie veröffentlichen.
…. und ein drittes Mal zum Game Drive! Um 06.00 Uhr früh sehen wir den Leoparden, Gepard und die Löwen beim Jagen. Das ist vielleicht ein Schauspiel. Fünf Löwen formatieren sich in der Ebene und beginnen die Verfolgung der Beute. Die Gnu- und Zebraherde wird unruhig, Angst liegt in der Luft. Wie kraftvoll und clever die Löwen das Gnu jagen und erlegen geht unter die Haut. Das Tier hat null Chance.
Zebras, Elefanten, Büffel, Impalas, Gnus usw. sind für die Touristen nicht die ganz grosse Attraktion. Sie wollen die Wildkatzen sehen und zwar am liebsten mit blutiger Schnauze. So stehen in einem Dreifachkreis im Radius von ca. 4 Meter Fahrzeug an Fahrzeug (sicher 40 an der Zahl) um die fressenden Löwen – und wir wollen nur noch weg!
Lass uns die Zebras suchen ……
Geht da nicht das Herz auf wenn man dieses Bild sieht? Es könnte doch glatt als Paartherapie benutzt werden, braucht keinen Therapeuten, keine Worte, keine Globuli – nur das Zebrabild.
Bei Evelyn kaufen wir eine Shuka, das traditionelle Tuch der Massai, und lassen uns zwei Tischdecken daraus nähen.
Plötzlich treffen wir Schweizer. Da sind Rolf und Simone die seit 1 Jahr in Kenia leben und Lea, (Bild oben und unten) die uns am Talek Tor aufhält. Sie ist Heisslufballonpilotin und arbeitet bis Oktober im Masai Mara. Die Freude ist gross wieder mal in der Muttersprache zu parlieren.
Massai Frauen als Anhalterinnen sind Premiere! Sie schenken uns je 1 Armband als Dankeschön.
Ist das Gesicht der Frau links nicht sehr männlich?
Zwischenstopp in Narok, Geld wechseln, in Apotheke Coartem kaufen, (Akutmittel bei Malaria), Kühlschrank und Giga füllen und nette Menschen kennen lernen.
Die Rotarier aus Nairobi unterstützen ein Wasserprojekt im Masai Mara und sind auf dem Weg dorthin. Es wird über eine Stunde vor dem Einkaufszentrum geschnattert……..
Probe gesessen……
….und das ReMo besichtigt! Es sind immer wieder ganz tolle Begegnungen.
Seit 5 Wochen befinden wir uns immer auf Höhen zwischen 1700 und 2000 Meter. So auch der Süsswassersee Naivasha.
„Zeislä“ ….. habe ich schon immer gerne gemacht. Gemütlich auf die Dunkelheit warten und die nächsten Tage vorbereiten.
Sinnieren am Feuer: Seit 5 Monaten wohnen wir in unserem Loft auf Rädern. Dort wo wir parken ist unser Daheim. Wir sind schon immer gerne gereist. Was wir jedoch die letzten 5 Monate an Güte, Freundlichkeit, Emotionen, Schönheit, Bescheidenheit und Liebenswürdigkeit erleben durften, übertrifft alles. Auch schwierige Momente und Situationen mischten sich bei – wir haben unsere ersten Afrikasporen abverdient!
Fazit der Woche: Neugier macht das Reisen spannend.
Tolle Tierbilder. Macht weiter so mit so viel Neugier, Herzblut und Lebensfreude
Again a beautiful and very interesting post.
Thank you!
While reading and watching the stunning fotography I travel along with you folks.
Memories come back of the many years I spend in Africa.
Not so much has changed since the eighties, the nineties of past century.
It makes me feel like joining you for a while and travelling along.
🙂
I would feel very happy and completely safe in your good and now well experienced company!
In the meanwhile I’ll visit the Alps for you and treasure indiginous landscape, flora and fauna.
Warm greetings,
Ina
Dear Ina, thank you so much for your comment, you are anytime welcome to travel with us for a couple of weeks. Big hug Heidi and Werni