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15.-22.07.2019 Hühner- und Gänsehaut

Der Mount Longonot ist ein Vulkan der zum letzten Mal in den Jahren um die 1860 ausgebrochen ist.

Wir haben Bewegungsdrang und wollen  den Berg besteigen und den Kraterrand umwandern. 5 Stunden soll die Wanderung dauern und sehr staubig sein.

Der Longonot steht seit 1983 unter dem Schutz des Kenya Wildlife Service. Er bietet vielen Wildtieren Heimat, vor allem Zebras und Giraffen (keine gesehen.)

Es ist saukalt als wir mit Hühnerhaut losmarschieren. Der Aufstieg lässt die Lungenflügel dampfen, den Staub aufwirbeln und die Oberschenkel übersäuern. 2800 Meter ist der höchste Punkt den wir erreichen.

In 360 Grad Kraterrand rauf und runter fällt unser Blick immer wieder auf den Kraterboden. Saftig grüner, dichter Wald bedeckt ihn und wir zählen Unmengen von Grüntönen.

Ha geng ä chli Schtoub uf dr Lunge, chli Dräck uf dr Zunge…..🎼 (war Gölä auch schon hier?) 

In der „Jungel Junktion“ in Nairobi soll der Treffpunkt aller Afrika Durchquerer sein. Keine Overlander hier, wo stecken sie alle? Dafür verstauben viele Fahrzeuge, die für längere Zeit im Areal abgestellt sind, vor sich hin.

Die Besitzer des Amboseli Nationalpark sind Massai, die traditionell keine fremden Jäger in ihrem Territorium dulden. Das Tierreservat ist weitgehend von Wilderern verschont. So kann sich hier eine grosse Population von afrikanischen Elefanten in allen Altersstufen erhalten.

Unter den rund 800 Elefanten befinden sich alte Kühe und Bullen, so dass sich das reiche und komplexe Sozialverhalten der Elefanten beobachten  und studieren lässt. 

Diese Riesentiere haben es uns besonders angetan. Wie sie im gemächlichen Schritt im sozialen Familienbund fressend voranschreiten, ruhig, liebevoll, kraftvoll, umsorgend, ist einfach überwältigend und gibt Gänsehaut. Vor allem, wenn sie wenige Meter an unserem ReMo vorbeiziehen.

Der Game Drive durch den Amboseli Nationalpark macht uns so viel Freude, dass wir 11 Stunden am Stück im Park bleiben, fahren, stehen, beobachten, lachen, geniessen! Direkte Sicht auf den Kilimandscharo (5.895 m) wird uns versprochen – leider versteckt er sich den ganzen Tag hinter einem dichten Wolkenband.

Morgenstund hat Gold im Mund, danke Kili, dass du dich uns zeigst!

Über die Big5 schreibe ich dann, wenn wir sie zusammen haben. Die Ugly5 haben wir alle gesehen und hier sind sie, die Hässlichen! 

Geier, Gnu, Marabu Storch, Hyäne und das Warzenschwein.

Zwischenstopp am Kratersee Chala.

………. Tatsächlich spaziert eine ganze Elefantenherde neben der Schnellstrasse.

Das Meer ruft! Malindi liegt am indischen Ozean und nebst Suaheli hört man viel Italienisch. Flavio Briatore und viele seiner Landsfrauen haben ihren Wohnsitz hier.

Endlich Meer und Wärme!

Dolce fa niente ……Süssigkeit macht nichts………

 

Fazit der Woche: Gänsehaut, Hühnerhaut, Elefantenhaut, Pfirsichhaut, Kuhhaut, Hornhaut – unsere Haut erzählt Geschichten. 

 

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