Mit unserem Führer Khaled starten wir unsere 3 tägige „Expedition“ in die weisse Wüste. Wir fahren mit unseren eigenen Fahrzeugen denn schliesslich sind wir 4×4 unterwegs.
In Akabat werden unsere Sprinter arg geprüft. Wir geraten in Tiefsand und graben uns ein. Schaufeln, fahren, schaufeln, Sandbleche auspacken, schaufeln – bis es nicht mehr weiter geht.
Wir bekommen kräftige Unterstützung! Es wird diskutiert und palavert und nach langem kommen wir mit schaufeln, Sandblechen und rausschieben frei. Wir müssen akzeptieren, dass wir mit 3.8 Tonnen zu schwer sind um Tiefsand zu fahren und wählen eine leichtere Route.
Steimandli-Juiz und Kristalle beim Crystal Mountain.
Das Kern-Areal der weißen Wüste umfasst etwa 12 mal 12 km und ist bekannt wegen seiner Kalkstein- formationen, die sie zu einem großen natürlichen Skulpturenpark machen.
Tief beeindruckt holpern wir durch die Wüste. Sand und Kalksteinstaub schleichen sich durch die kleinste Ritze unseres ReMos und bedecken die vorderste und hinterste Ecke mit einer Puderzuckerschicht.
Nachts richtet sich unser Blick zum strahlenden Sternenhimmel und wir winken Bernadette Stampfli einen letzten Gruss zu. Wir sind traurig.
Was für ein Wunder ist die ca. 2000 jährige Akazie mitten in der Wüste. Jedes noch so kleine Grün wird von den Augen verschlungen und bewundert. Wie selbstverständlich wir doch unsere Wälder und Wiesen zu Hause betrachten.
Innert 4 Tagen sind die Temperaturen auf 25 Grad gestiegen, also Mütze versorgen.
Militär, Polizei und Touristenpolizei sind allgegenwärtig.
An Checkpoints durch die Wüstenroute 10 werden wir immer wieder kontrolliert und über längere Zeit eskortiert von mindestens 3 bewaffneten Polizisten. Sie halten an wenn wir stoppen und fahren hinter uns her bis zum Übernachtungsplatz. Wir bestätigen schriftlich, dass wir keinen Polizeischutz brauchen, es nützt jedoch wenig. Die Polizeipräsenz ist enorm, an die Kalaschnikows muss man sich erst mal gewöhnen. Die Touristenpolizei be- und überwacht Ausländer.
Im teilweise liebevoll restaurierten Ksar (alter Stadtteil) des Dorfes Al-Qasr fallen vor allem der maurische Einfluss und die schönen Lehmfassaden auf.
Der Klang einer schnatternden Schulklasse klingt in jeder Sprache gleich. Selfies werden gedrückt und ausge- tauscht.
Ab al Charga rollen wir zügig Richtung Luxor.
Knoblauchverkäufer am Dorfmarkt
Der Karnak Tempel in Luxor ragt unter den Ruinen weltweit heraus. Der Tempel des Amun-Re mit seinen 10 Pylonen ist beeindruckend. Die Gesamtfläche des Tempels beträgt ca. 30 Hektar. Neben den Pylonen ist die große Säulenhalle besonders gut erhalten mit wow Effekt.
Wir sind 7 mal um den Käfer gelaufen um unseren Blog Lesern Glück nach Hause zu senden.
Der Kompressorschlauch rinnt und muss ersetzt werden.
Zum Ende der Blog-Woche fällt mir eine Plombe raus.
Der Zahnarzt, ein Christ, kommt extra für mich am Sonntag in die Praxis und flickt meinen Zahn für Fr. 18.-, Haare schneiden danach Fr. 6.-.
Fazit der Woche: Abschied nehmen schmerzt auf der ganzen Welt.
Hallo Ihr Lieben
Schön, mit Euch auf Reisen zu gehen! Du schreibst so interessant und lebendig, dass man das Gefühl hat, mittendrin zu sein! Freue mich auf jeden weiteren Bericht mitsamt den schönen Bildern. Gniesseds und hebet Sorg! Dicki Umarmig 😘
…habe gefühlt soeben Sand geschaufelt und den afrikanischen Sternenhimmel bewundert. Bin schon mega gespannt auf euer nächstes Update…
Herzlichen Gruß und lieben Dank für 7x den Käfer umrunden… 😉
Ich lache gerade über die 18.- für die Plombe und die 6.- fürs Haareschneiden; bestimmt noch von ein und derselben Person 😂😂😂