Petrus sendet uns am 1. Abend im Namutoni Camp im Etosha NP ein aufmunterndes Zeichen.
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Noch nie haben wir soviel Reisende in einem Camp angetroffen wie hier, es stehen 10 Reisemobile auf dem Platz darunter CH, FR und D.
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Frühmorgens verschmilzt der Himmel mit der Etosha Pfanne am Horizont. Wo nur Tiergeräusche zu hören sind, das Auge nur Schönheit erlebt und die Zeit null Wichtigkeit hat, fällt es leicht, Achtsamkeit zu trainieren.
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Amaryllis blühen nach heftigem Regen
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Unsere Morgenfahrt ist wie jede Pirsch erlebnisreich und beeindruckend. Wir sehen viele seltene Vogelarten.
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…. und wenn es die 500. Giraffe ist, wir sind immer wieder hin und weg.
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Omajowa nennen die Herero und Ovambo (Stämme) den Blätterpilz, der ausschliesslich auf Termitenhügeln wächst. Er wird von den Deutsch-Namibiern einfach „Termitenpilz“ genannt.
Omajowas können außer von Termiten nicht gezüchtet werden. Auf diese Weise bleibt er eine seltene Köstlichkeit, die es nur zur Regenzeit mit der richtigen Niederschlagsmenge gibt.
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In Butter gebraten und leicht gesalzen schmeckt er echt lecker!
Der Etosha Nationalpark wird 1907 zum Wildschutzgebiet erklärt und erstreckt sich über eine Fläche von 22‘270 km2, das ist mehr als die halbe Schweiz. „Grosse weisse Pfanne“ heisst Etosha in der Sprache der Owambo. Die gewaltige Salzpfanne ist die Besonderheit im Park und verwandelt sich in der Regenzeit in eine flache Lagune und periodischen See.
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Die Pfanne erstreckt sich über 4760 km2 bei einer maximalen Länge von 120 Kilometer und einer maximalen Breite von 55 Kilometer und liegt auf 1000 m über dem Meer.
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Wie klein und unwichtig wir in diesem Naturwunder doch sind. Selbst sie erscheint uns berechtigter auf der Strasse als wir.
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Nach wie vor wird das Nashorn gejagt im NP. Für ein Kilo Horn wird auf dem Schwarzmarkt derzeit bis zu 60’000 USD (rund CHF 53’000 oder Euro 50’000) bezahlt – mehr als für Gold oder Kokain. In Japan gilt das pulverisierte Horn als grosses Potenzmittel.
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Es sollen noch einige 100 Tiere im NP leben. Wir sehen eines ganz nahe, ohne Horn. Ob es ihm als Lebensschutz oder Geldgier entfernt wurde?
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Die Weite des Etoshas ist für uns „Bergler“ fremd. Flach soweit das Auge reicht mit kleinen Hügelausnahmen.
Tierbeobachtung ist eine Glücksache – so haben wir schlechte und gute Tage. Zum ersten Mal sehen wir aus nächster Nähe ein Löwenpaar beim Liebesspiel. Sie räkelt und streckt sich vor ihm, macht ihn verführerisch an um ihn ein paar Minuten später wieder abzuweisen und anzufauchen. Ein Kätzchen halt.
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Befriedigt ziehen sie von dannen
906 km fahren wir nur im Etosha Park vom Ost- zum Westtor in 7 Tagen durch klingende Gegenden wie Zauber- und Grünewald.
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Moringageisterbaum
Wir sehen unzählige Giraffen, Zebras, Gnus, viele verschiedene Antilopenarten, 3 Hyänen, 17 Löwen, 4 Schakale, 4 Nashörner, Schildkröten, 2 Geparde, 6 Elefanten, Warzenschweine, Erdhörnchen, Greiff-, Wasser- und andere Vögel.
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Die Kuhantilope beim demütigen Kampfspiel.
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Die Siedelweber als lautstarke Koloniebrüter verbessern laufend ihr Gemeinschaftsnest neben unserem Bus.
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Der Nestbau beginnt durch den Bau des Daches an einem kräftigen Ast. Dann bauen Paare ihre Einzelnester mit Eingang nach unten. Der Bau dient Jahre als Nest und wird so gross, dass die Äste manchmal unter der Last brechen.
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Wir haben Fortschritte gemacht beim Ausmachen der Tiere. Mich strengt das Absuchen über Stunden enorm an. Nach 1 Woche Etosha sind wir glücklich und müde!
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Fazit der Woche: Achtsamkeit schärft die Sinne
Liebe Reisende
Mein Wochenstart: Café, Porridge und euer wöchentlicher Blog😀
Wetter-grau-kalt-aber der Frühling kommt und die Vorfreude ist da.
Gute Fahrt