18.-25.01.2021 Vineyard

Da kommt eine kleine, grüne und stinkfreche Raupe daher und frisst in unser nagelneues Moskitonetz ein Loch. Autsch, das erste Loch schmerzt. Keine paar Tage später passiert es wieder. Diesmal ist das Loch viel grösser, „shit happens“! Wie es passiert ist? Keine Ahnung. Vielleicht beim flambieren unseres feinen Rinderfilets?

Ein Flick muss her – wir finden in Grootfontein Stoff – sind uns jedoch nicht einig. Werni würde den diskreten schwarzen Stoff nehmen. Ich bin für die poppige Variante.

 

 

Ich umzickzacke die Figuren von Hand, mache eine Aussen- und Innenform und gebe mir alle erdenkliche Mühe. Es zeigt sich einmal mehr dass „sie gab sich Mühe“ nicht immer reicht und wir sind mit dem Schlussresultat nicht zufrieden. Es ist weder frech noch poppig noch schön – aber es hält wenigstens die Mücken ab.

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In Namibia gibt es 5 Betriebe, die Wein herstellen. Neu mit dabei sind Tamara und Gilmar Boshoff. Sie investieren viel Mut und Startkapital im Otavi Valley um guten Wein herzustellen und betreiben zusätzlich einen sauberen Campingplatz.

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Tamara ist Schweizerin und ihre 3 Kinder wachsen 4 sprachig auf. Sie vinifizieren einen Rot-, Weiss- und Porto Wein. Trauben bauen sie Shiraz, Tempranillo, Verdejo, weissen Muscat, Monverde und Tinta Barocca in Bio Qualität an.

 

 

Deutsche katholische Priester legen vor 100 Jahren den Grundstein der namibischen Weinkultur. Zu Ehren der Pioniere benennt die Familie Boshoff ihren Wein KATHOLISCHER.

 

 

Mit dem Rotwein gewinnen sie eine Goldmedaille. Bei den Eltern Boshoff im Nachbargut wird ein wunderbares Menü mit Weinverkostung angeboten. Falls du mal in Namibia bist? Unbedingt besuchen.

Durch die sehr schöne Tigerschlucht fahren wir auf 1800 Höhenmeter zur Ghaub Lodge. Gebäude, Farmmauern, Felsenkanzel und Friedhof erinnern an die 1895 gegründete Station der Rheinischen Missionsgesellschaft. Sie schützen 8 Rhinos und Wildtiere auf 8‘600 ha, die Farm hat eine Totalgrösse von 19‘200 ha.

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Wetterhalber besuchen wir die Karsthöhlen nicht und auch die Rhinos wollen sich nicht zeigen. Dafür unterhalten uns die neugierigen Buschhörnchen.

 

 

Nach einigem hin und her entscheiden wir uns, trotz häufigem Regen zum Etosha Nationalpark zu fahren. Die Prognosen für nächste Woche sind gut.

 

Fazit der Woche:  mit 6 Flaschen Wein an Board trinken wir den Regen weg! 

 

 

2 Kommentare zu „18.-25.01.2021 Vineyard

  1. Hallo ihr Lieben
    Unglaublich wo ihr Landsleute antrefft. Die Heimat reist mit euch
    vielleicht kommen noch ein paar Tiere auf euer Moskitonetz geflickt. Du wirst jedesmal kreativer.
    Gute Fahrt

  2. Also mir gefallen eure Flicken im Tiermuster ☺️. Vielleicht sollten wir uns ja im Vineyard treffen 🍷.
    Liebe Grüße aus dem Mariental,
    Tanja & Armim

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