Backsteine gehören zu den ältesten Baustoffen der Menschheit. Laufen wir durch die umliegenden Dörfer, arbeiten ganze Familien, von Grossmutter bis Kind, an der Herstellung von Backsteinen.
Die Produktion geht Hand in Hand, es helfen alle mit. Es wird gelacht, getratscht, erzählt und manchmal klirrt Musik aus einem Ton verschmutzten Transistorradio.
Das neue Haus erhält die Farbe der Erde! Grau, braun, ocker, beige, – wunderschöne Naturfarben zieren die Lehm- oder Backsteinhäuser. Diese Bauart ist mit Abstand die günstigste Variante, da alle Materialen aus der nahen Umgebung zu finden und einfach zu transportieren sind.
Ein traditionelles Haus läßt sich meist schon in kurzer Zeit fertigstellen, je nachdem wieviele helfende Hände beteiligt sind. Meist bestehen sie nur aus ein bis zwei Räumen, die als Aufenthaltsräume oder zum Schlafen dienen.
Als Dach werden Wellblech oder Stroh als Materialien verwendet.
Ein Strohdach muss alle 7 Jahre ausgebessert oder gar ersetzt werden. Ein aus Naturmaterialien gefertigtes Haus gewährt einen natürlichen Kälte- und Wärmehaushalt.
Mit aufsteigendem Wohlstand der Bewohner steigern sich auch die Ansprüche für ein neues Haus. Nach dem traditionellen Lehmhaus folgt als nächste Qualitätsstufe ein Haus aus Backstein.
Viele Familien sind vom Ernteertrag abhängig und so wird Jahr für Jahr ein Stück weiter gebaut am Familienhaus.
Links unten vom Bild wird die tonige Erde zur Herstellung der Backsteine genutzt.
… und sogar mit Schlemmplatten wird experimentiert.
Fazit der Woche: Naturfarben begeistern.
LiebeHeidi, lieber Werni, das Häuser bauen kenne ich von Gambia her! Aber während der corona zeit ist eben schon schwierig über die Runden zu kommen! Haus, Gesundheit, essen, Kleider usw. ohne Job!!!!
liebe Heidi, lieber Werni, eure naturnahen und beobachtungsreichen Beiträge sind kostbare Juwelen des Alltags. Ich freue mich jedesmal!
herzliche Grüsse aus der Schweiz, Christa