4.-11.01.2021 Campsite Hüpfen

Was machen die Grenzen Namibias und Südafrikas in den nächste Monaten? Es gibt Gerüchte, Ängste, Ärger, Unverständnis und Existenzsorgen.

 

 

Wir dürfen 3 Monate in Namibia bleiben mit Verlängerungsoption. Wir hüpfen von einem schönen Campingplatz zum nächsten. Was wir im Nordosten erleben ist noch ein Stück grüne, wilde und freie Natur.

 

 

Wir stehen im Mudumu NP ungezäunt direkt am Kwando Fluss. Wo normalerweise grosse Elefantenherden tränken, scheissen jetzt Pavian-Familien ihre stinkenden Haufen direkt auf unser ReMo. Die Elefanten sind nach Angola gezogen und kommen erst im März zurück in den Caprivi.

.

 

Bezahlten wir bis anhin NP Eintritte von ca. CHF 250 pro Tag, (Personen, Auto plus Camping) sind die Preise in Namibia ein Bruchteil davon. CHF 28.- ist die Gebühr für 3 Tage Mudumu alles inklusive jedoch ohne Infrastruktur. Wir packen die Schaufel zum morgendlichen Toilettengang (das müssen wir den Pavianen noch beibringen) und machen Katzenwäsche.

 

 

Die Flusspferde kann man definitiv nicht verfehlen am Kwando River. Ihr „tiefer grunzender Ruf“ lässt meine Mundwinkel noch oben ziehen, ich mag die unförmigen Fässer mit den kleinen Ohren und grosser Klappe einfach.

 

 

Hippo Männchen versuchen ein Revier aufzubauen mit mehreren Weibchen im Harem. Es gibt auch reine Weibchen- und Männchengruppen von jeweils ca. 10 Tieren.

 

 

Conservancies Gebiete: Namibia ist das erste Land weltweit, das den Naturschutz in seiner Verfassung verankert hat. Immer wieder entstehen Konflikte zwischen der Bevölkerung und dem Naturschutz. Immer wieder trampen Elefanten und Büffel ganze Maisfelder nieder und zerstören die ganze Ernte. In den Conservancies Gebieten wird versucht, die lokale Bevölkerung am Verdienst des Tourismus zu beteiligen, sei es als Führer, Koch, Ranger, Manager usw.

 

 

Das Touristengeld entschädigt die Bauern für verlorene Ernten, durch Löwen gerissene Kühe und Schafe und angerichtete Schäden an Hütten. So sieht die Community die Wildtiere nicht nur als Bedrohung und Fleischlieferant sondern als schützenswertes Gut. Die Conservancy Gebiete bilden wertvolle Pufferzonen auf Privatland zu den Nationalparks.

 

Bienenpicker

 

Es sei nebenbei erwähnt, dass z.B im Conservancy Gebiet Mashi immer noch ca. je 100 Büffel und Elefanten sowie alle Arten von Antilopen pro Jahr zum Abschuss frei gegeben werden zu Lizenzpreisen von ca. USD 40‘000 pro Grosstier. Teils sind das Trophäenjäger aus dem Ausland, teils Fleischjäger. Dieses Geld fliesst dem Staat und den Conservancys zu.

 

Ja wo sind sie denn?

.

Heute fahren wir genau 2.8 km vom Nunda River Camping zum Shametu River Camp. So schöne Campingplätze wie in Namibia haben wir bis anhin selten angetroffen. Viele haben zum Platz gehörende Toilette, Dusche, manchmal mit Küche und Grill. Ich esse den besten Restaurant Hamburger je und zum Dessert gibt es ein Game Drive in den Mahango NP.

.

 

Soviele Kudus haben wir noch in keinem Park gesehen.

 

Heute fahren wir 36 km zum zweiten Mal zur River Dance Lodge, die von Schweizern geführt wird.

 

Fazit der Woche: „langsam prässiärä“ gäll Dani! 

 

2 Kommentare zu „4.-11.01.2021 Campsite Hüpfen

  1. Hallo Heidi und Werni
    Ich wünsche ich no es guets und glücklichs neus Johr.
    Danke au i dem Johr für die super guete Bricht.

    Liebe Grüss vo de Chilestrass

    Max

  2. Auch ich bekomm nie genug von all den schönen Naturbilder, doch bei kleinen Ohren, grosse Klappe wie passend😀Würd in der Schweiz auch passende Foto dazu finden.
    Weiterhin gute Fahrt und liebe Grüsse

Kommentar verfassen