24.-31.5.2021 ..soo härzig

Nach 8 Wochen mit Beatrice und Sandro und nahtlos übergehenden 10 Tagen mit Tanja und Marcel fahren wir heute alleine Richtung Makgadikgadi NP am Boteti Fluss.

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Bei den „Beef Boys“ füllen wir unser Gefrierfach mit Filets sowie Hackfleisch und beigen „Wurschti“ in den Kühlschrank. “Beef Boys”, was für ein gelungener Name für eine Metzgerei.

Wir denken nicht an die Veterinärzäune, die zur Trennung von Nutztieren, mit und ohne Krankheiten, eingerichtet wurden. Sie sind vor allem in Namibia, Botswana aber auch Zimbabwe zu finden und werden umgangssprachlich als „rote Linie“ bezeichnet. Der Transport von Fleisch und Milchprodukten über diese Linie ist strikte untersagt.

Wir werden angehalten und Beamte wollen unseren Fridge sehen – Scheisse – jetzt sind wir unser Fleisch los!

Inzwischen habe ich es faustdick hinter den Ohren und kurzerhand erkläre ich dem Kontrolleur, dass wir Vegetarier sind. Ich bitte ihn rein, öffne meinen Gemüseschrank und tische ihm Kartoffeln, Tomaten, Zwiebeln, Melonen, Peperoni, Kohl, Rande, usw. unter die Nase, bis er kleinlaut fragt, wo denn der Kühlschrank sei? (Ist er nicht super versteckt hinter mir und der Türe?)

„Leider haben wir keinen,“ oder ob er einen sähe? Ich öffne ihm noch die Toilettentür zur Bestätigung und letztendlich werden wir durchgewinkt. Glück gehabt.

Die Makgadikgadi (sprich Machadichadi) Pfannen haben eine Fläche von ganz Belgien und sind somit die grössten Salzpfannen der Welt. Einen winzigen Teil davon bei der Sowa Pfanne (Kubu Island und Nata Bird Sanctuary) haben wir schon gesehen.

Vom Boteti Fluss sehen wir zu Beginn nicht viel. Doch dann müssen wir ihn mit Hilfe eines Pontoons überqueren um in den NP zu gelangen.

Wir trauen der Sache zuerst nicht recht, doch dann geben wir uns einen Schubs und wir sind auf der Fähre.

In einem NP ohne Zaun zu übernachten ist genial. Der Duft, die Ruhe, die Erwartung – einfach fantastisch.

Dem Boteti River entlang Richtung Hippo Pool haben wir grosses Game-Glück. Wir sehen sehr viele Tiere, teils ganz nahe. Wir staunen immer wieder wie gut sich unser Sprinter samt Fahrer durch den Sand wühlt.

Im Nxai NP hält das Tierglück an. Wir bekommen sogar Elefantenbesuch auf unserem Camp. Die Atmung wird flach, das Herz pocht, der Körper bewegt sich keinen Millimeter wenn so ein 4 Tonnen schwerer Koloss wenige Meter neben unseren Stühlen vorbei marschiert.

Die Sonnenuntergänge in Afrika sind einfach einmalig und für uns fast schon Alltag. Wenn eine Giraffe die Abendstimmung geniesst, sind sie noch viel schöner.

Eine so junge und kleine Giraffe haben wir noch nie so nahe gesehen.

Den „jööö so härzig“ Effekt können nur noch die Erdmännchen topen.

jööööö……

soooooo…..

härzig….

Noch nie haben wir diese kleinen Schnugiputzes in Natura gesehen. Dafür lohnt es sich, um 5 Uhr früh aufzustehen.

Wir sind hin und weg und können uns nicht satt sehen….

Ein Abstecher zur Ntwetwe Salzpfanne rundet die „jööö Woche“ ab …

…und glücklich gönnen wir uns einen Mittagsschlaf. Apropos Schlaf, falls ihr euch unser Reisen als lockeres und entspanntes dolce fa niente Leben vorstellt – dem ist nicht immer so! (Manchmal schon)

Sind wir zB. mehrere Tage in Nationalparks, schrillt der Wecker immer um 05.30 Uhr weil dann die meisten Tiere unterwegs sind.

Und weil der Moment so einzigartig war….

Falls ihr euch wundert über unsere Kappen? Wir haben wieder saukalt in der Nacht und am Morgen, ca. 6 Grad. Der kälteste Monat kommt noch, der Juni.

 

Fazit der Woche: Das Jööööö…. gilt nur für die Tiere😃😃!

 

 

 

 

3 Kommentare zu „24.-31.5.2021 ..soo härzig

  1. Hallo Heidi und Werni, immer wieder sehr interessante Berichte! Eine Wohltat, wenn man unsere Negativpresse zum Teil liest oder eben eher meidet! Händ‘s guet und bliebet gsund! Liebi Grüess vo de Chilestross, Max

  2. Super super super ihr macht es super ich lese euren Bericht sehr gerne und die Photos sind super weiter so bitte. Liebe Grüsse aus Oberkirch
    HUBI Roos
    Gruss an Werni bitte
    (Die jährlichen Geschäftsessen waren immer sehr nett mit dir merci)

  3. Schon etwas dreist so zu schummeln, Glück gehabt und so soll es bleiben. 🍀
    Schöne Bilder und so herzig – Erdmännchen mit Werni😀

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