Welches Datum, welcher Tag ist heute? Je freier wir leben und je länger wir in Afrika reisen desto unwichtiger wird die tickende Uhr (siehe Blog Monatsfehler). Der Ablauf der VISEN sind die einzigen Eckdaten die wir einhalten müssen. 7 Monate genau leben wir jetzt in unserer Box und sind noch kein bisschen reisemüde.
18‘580 km sind gefahren, 2280 Liter Benzin verbraucht, 52 mal aufgetankt, 475 h am Steuer gesessen, Durchschnittsgeschwindigkeit von 41 km/h getuckert, 30 Blog Beiträge geschrieben, 3 Gasflaschen verkocht und gefühlte 2000 mal an zu Hause an unsere Lieben gedacht.
Auf dem Weg nach Kotido fahren wir Erdstrassen die von riesigen Sonnenblumenfeldern gesäumt sind und
begegnen immer wieder Velofahrern. Am 24. Oktober 2017 wurde ein Krater auf dem Mars nach Kotido benannt.
Messer- und Scherenschleifer
Der Kidepo Valley Nationalpark im äussersten Nordosten des Landes wird von Touristen wenig besucht. Um so schöner für uns.
Landschaftlich ist der Park der Schönste bis jetzt, Tiere sehen wir weniger, dafür ganz nahe.
Der Leberwurstbaum wächst nur in Afrika. Die Citterio muss nur gepflückt werden (schmatz) Früchte, Rinde und Wurzeln werden von Einheimischen als Heilmittel gegen Syphillis, Bandwürmer, Rheuma und Bluthochdruck verwendet.
Gulu Stadt
„Noh Gulu“ (auf YouTube) heißt ein bekanntes Lied von Wolfgang Niedecken, dem Frontmann der Kölner Rockband BAP. Den Song hat er vor einigen Jahren den Kindersoldaten in Norduganda gewidmet.
„Zum Töten gezwungen“ werden heute traumatisierte Kinder und Jugendliche in Resozialisierungsprojekten aufgefangen. Dort wird ihnen eine Berufsausbildung und die Chance auf eine bessere Zukunft ermöglicht.
Wir sind 1 Nacht in Gulu, beschäftigen uns mit der traurigen Vergangenheit der Stadt. Die Kinder, heute junge Erwachsene, sind die grossen Verlierer des Krieges, der bis 2008 dauert.
Die Kinder werden aus ihren Dörfern entführt, misshandelt, zu Soldaten gedrillt, zu Gräueltaten gezwungen. Die Zahl wird allein in Afrika auf 120’000 geschätzt, im Norden Ugandas hat die “Widerstandsarmee des Herrn” (LRA) mehr als 25’000 Jungen und Mädchen missbraucht. Die Kindersoldaten sind Täter und Opfer zugleich. Mehr als 25 Jahre terrorisiert die vom Rebellenführer Joseph Kony angeführte LRA die Bevölkerung im Norden.
Murchison Falls Nationalpark. Nach längerer interner Diskussion über die Wegführung (schön gesagt oder?) erreichen wir das Nord/Ost Gate Tangi zum Murchison Falls Nationalpark. Wir sind spät dran und beschliessen, ausserhalb des Parkes am weissen Nil zu übernachten. Zum Glück! Am nächsten morgen zieht ein so heftiges und langes Gewitter über uns her, dass innert Kürze die Brücken nicht mehr passierbar sind. Jetzt heisst es warten und Geduld üben.
Gibt es einen schöneren Warteplatz?
Der weisse Nil
Luxus pur gönnen wir uns heute Morgen. Wir lassen uns mit einem Boot auf eine Nilinsel fahren und werden mit einem leckeren Frühstück verwöhnt.
Die 3 Begleiter/innen geben alles, sogar ein Teppich wird ausgebreitet.
Sind sie nicht süss, unsere zwei Serviererinnen?
Heute fahren wir zum Tangi Tor für den Eintritt in den Nationalpark.
Fazit der Woche: Wir sind in Uganda angekommen!
🥰🥰🥰 Toll, toll, toll. Alles, bis auf die Kindersoldaten 😢
Herzlich Willkommen in Uganda, schön, euch so glücklich zu sehen. ❤️ weiter so! ❤️
Und: Auch wir denken ganz oft an euch!
Eure Luzerner 🥰
danke für die schönen bilder, die erzählungen, sie lassen uns ein bisschen mitreisen.
🙏🙏🙏
Danke Stefan, schön liest du unseren Blog. Herzliche Grüsse Heidi und Werni
Hallo Heidi & Werner,
wir lesen eure Berichte immer sehr gerne und können es kaum erwarten endlich in Afrika zu sein.
Am 3.11 geht unser Auto von Istanbul nach Port Sudan.
Genießt die Zeit und vielleicht treffen wir uns unterwegs mal.
Liebe Grüße,
Tanja & Armin
Hallo Tanja und Armin
Wir lesen auch gerne von eurer Reise. Wir wünschen euch einen guten Start in Afrika. Ihr könnt euch freuen, es gibt soviel schönes zu entdecken. Wir treffen uns bestimmt, wir sind ja sehr langsam unterwegs. Herzliche Grüsse und sichere Fahrt und „bhüät eych Gott“ diesen Wunsch bekommt ihr in Afrika oft mit auf den Weg.