Da es schwierig ist in Aswan einen ruhigen und sicheren Stellplatz zu finden, mieten wir uns im Hotel Basma ein.
Das Old Cataract Hotel in ist ein traditionelles Luxushotel im orientalischen Kolonialstil, das durch seine berühmten Gäste, unter anderem Agatha Christie, Winston Churchill und François Mitterand bekannt wurde. Betreiberin ist die französische Gruppe Sofitel, ein Standardzimmer kostet ab Fr. 350.-.
Wir besuchen das nubische Viertel in Aswan. Die Nubier sind eine Volksmischung aus Arabern und afrikanischen Ethnien.
In Aswan müssen wir beim Verkehrsamt (Traffic Court) unser ägyptisches Nummernschild auf seine Unbeflecktheit überprüfen lassen, (keine Geschwindigkeits- und Parkbusse). Wir warten auf den Major und erhalten die Unterschrift in 2 Stunden.
Will der Tourist mit dem Privatauto nach Abu Simbel fahren, braucht es eine Polizeibewilligung. Ein freundlicher Herr erstellt ein Dossier mit dem ägypt. und int. Führerschein, Passkopien und dem Autoimportnachweis. Er hat einen funktionierenden Fotokopierer, erledigt alles speditiv und kompetent und ………. es kostet nichts. Kleine und grosse Wunder geschehen in Ägypten.
Wernis ägyptischer Führerausweis
Für eine der obigen Aufgaben nehmen wir den Sammelbus. Zwei junge ägyptische Frauen Lächeln uns freundlich an. Als wir beim Verlassen des Busses bezahlen wollen, geben uns die Frauen zu verstehen, dass sie für uns bezahlt haben als Geschenk. Mein Herz ist berührt.
Heidi happy😃
Die Kitchener‘s Insel beheimatet tropische und subtropische Pflanzen Afrikas und Asiens, die hier parkartig angepflanzt wurden. Dazu zählen Mahagoni-, Brotfrucht-, Muskatnuss- und Trompetenbäume.
Weiter gibt es Mango- und Feigenbäume sowie vielfarbige Bougainvillea Büsche, Malven, Hibiskus, Weihnachtssterne und viele mehr. In dieser Pracht an Grün und Blüten siedeln sich zahlreiche Vogelarten an.
Januar 1960: Ägyptens Staatspräsident Gamal Abdel Nasser zündet per Knopfdruck die erste Sprengladung, um den Bau des „Sadd El-Ali“ Staudamms einzuleiten.
Die Mauer staut den Nil zum riesigen Nassersee (500km lang) auf, 10 mal so gross wie der Bodensee. Das gewaltige Projekt, im Volksmund „Nasser Pyramide“ genannt, sichert dem Land ein Viertel der Stromversorgung und verschont es vor Dürre und Missernte. Doch das als Jahrhundertbauwerk gefeierte Objekt birgt Freud und Leid.
Es verursacht unerwünschte Langzeitfolgen wir Versalzung und Überdüngung der Böden und des Wassers, Ratten- und Mäuseplagen, Klimaveränderung sowie erhöhte Erdbebengefahr. Nur noch 5 Prozent der Nilwassermasse erreicht das Mittelmeer.
Der Besuch von Abu Simbel ist wahrlich ein würdiger Abschluss unserer Ägyptenreise.
Um 05.30 Uhr stehen wir vor dem Eingang des Ramses dem 2. Tempel. Um 06 Uhr lugt die Sonne begrüssend hinter der vis à vis gelegenen Hügelkette hervor und badet die 4 Eingangsfiguren in ein warmes Rot.
Schon 1 Stunde später wird aus dem Farb- ein schwarz/weiss Foto. Fast wäre Abu Simbel der Flutung des Stausees zum Opfer gefallen hätte die UNESCO und weitere Geldgeber (60 Mio USD) nicht interveniert und die Stätte 65 Meter höher verlegt.
Ägypten: Reich an Kultur- und Naturschönheit, freundliche und hilfsbereite Menschen, laute Städte, Bürokratie und Polizeipräsenz ohne Ende, Nil der Lebensspender, Betrügertum wo es geht.
Die Fähre bringt uns ans andere Ufer des
Nassersees von wo es noch 30km bis zur sudanesischen Grenze sind. Einen Fixer nehmen für die Zollformalitäten? Mohamed bietet uns an, beide Autos für USD 40 sicher durch die ägyptische Abfertigung zu schleppen. Dann rennt er los von einem Büro ins Nächste, mal müssen wir anwesend sein, mal nicht, und schafft alles in 1.5 Stunden.
Dann das ganze Prozedere nochmals beim sudanesischen Zoll. Hier hilft uns Mazar für USD 50 und beginnt mit dem Spiessrutenlauf. Nach 3.5 Stunden ist er fertig und wir erledigt. Willkommen in Schwarzafrika.
Das Tor öffnet sich, Sudan wir kommen!
Der ganz andere Menschenschlag fällt als erstes auf. Die Sudanesen, Frauen wie Männer, sind viel grösser als die Ägypter und von schwarzer Hautfarbe.
Wadi Halfa ist das erste Dorf das wir ansteuern. SIM Karte besorgen (erschreckend wichtig geworden für mich) Tee trinken und Werni sucht nach Brot. Mit feuchten Augen erzählt er mit, dass er einen ganzen Sack vom feinsten Fladenbrot geschenkt bekam (in einem der ärmsten Länder der Welt) und auch sein Herz ist berührt.
Unser Wüstenstellplatz bietet nebst der Ruhe, den herunterfallenden Sternen und dem Wind auch den versteinerten Wald.
Zügig fahren wir Richtung Merowe wo wir die „Alien Registratur„ auf dem Passbüro vornehmen müssen. Es gibt keinen Strom, wir werden es in der nächsten Stadt Atbara versuchen.
In Karima besuchen wir das Museum und die Pyramiden beim Jebel Barkal.
Wir machen für 3 Frauen eine ReMo Hausbesichtigung. Zu fünft stehen wir im Auto und zeigen alles. Es wird geschnattert und gelacht und jede möchte einen Löffel von uns als Souvenir. Wir haben nur 3 Stück bei uns.
Fazit der Woche: Es sind oft kleine Dinge die das Herz berühren.
Hola Gloors
Super eure Reiseberichte und wahrscheinlich noch spannender die Begegnungen vor Ort. Ich lese eure Berichte mit grossem Interesse und verfolge die Route anschl. auf der Karte – die Autobahnen in Sudan sind ja ähnlich beschriftet wie in der Schweiz – A1 anschl. die A 11 – dann bei der Raststätte links und schon seid ihr in Karim (oder so ähnlich).-))))
Weiter so – ich bin gespannt auf den nächsten Bericht – und immer schön “Kleingeld” bereithalten für den nächsten Grenzübertritt.
Tanti saluti
Andy
Hallo ihr Lieben
Wir lesen immer mit grossem Interesse die Berichte und erfreuen uns an den Fotos. Schon spannend all die Begegnungen. Erinnert uns auch immer etwas an Marokko.
Ende dieser Woche werden wir auch auf dem schwarzen Kontinent sein. Unser Flug nach Kape Town ist am Freitag.
Werde vielleicht auch etwas bloggen.
Wir wünschen Euch eine gute und unfallfreie Fahrt durch den Sudan.
Sandro und Bea
Hallo zämä dä Dädi und Silvia hend hetzt grad mit Spannig diä Brichtä gläsä. Super guet si hend mega dä Plausch gha. Lg usem Rosengässli
Hallo Philipp, danke dass du die Beiträge gezeigt hast. Ich vermisse Dädy und Silvia. Grüsse und umarme sie herzlich von uns. Herzliche Grüsse