21.-28.12.2020 Viel los ….

Die Regenzeit hat unerwartet heftig begonnen. Jetzt ist die Zeit, die Felder zu bestellen! Beim täglichen Wechsel von Sonnenschein und Regen hört man das Saatgut wachsen. Auf unserer 470 km langen Fahrt nach Livingstone beobachten wir viele fleissige Hände.

 

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Einen Cappuccino in einem der schönsten Hotels schlürfen, so beginnt unser erster Morgen in Livingstone. Das Royal Livingstone Resort verwöhnt die Gäste im 5 Sterne Bereich.

 

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Durch den zum Hotel gehörenden Wildtierpark laufen wir zu den weltbekannten Victoria Fällen.

 

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Die Giraffe steht so nahe, dass ich den langen Hals nicht aufs Bild bringe.

 

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Mosi-Oa-Tunya (Donnernder Rauch) haben die Afrikaner diese gewaltigen Wasserfälle genannt ehe David Livingstone sie zu Ehren seiner Königin umtaufte.

 

 

Auch wenn sie nach der Trockenzeit wenig Wasser führen sind sie eindrücklich und sehenswert. Wissenschaftler streiten darüber, welche die grössten Wasserfälle der Welt sind und je nach Kriterium (Wassermenge, Einzelfälle, Breite, Tiefe) kommen sie zu unterschiedlichen Ergebnissen.

 

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Die Vik Fälle sind definitiv etwas Besonderes. Sie stürzen mit einer Falltiefe bis zu 108 Meter direkt in eine 1688 Meter breite Spalte, was sie zur grössten einheitlich hinabstürzenden Wassermasse der Welt macht.

 

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Dabei sind sie doppelt so hoch und 1.5 mal so breit wie die Niagara Fälle.

 

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Mit 2700 km Länge ist der Sambesi der bedeutendste Strom im südlichen Afrika. Er entspringt im südlichen Kongo und speist die Victoria Fälle.

 

 

Ein Spektakel aus Getöse, Gischt und Naturgewalt beeindruckt uns.

 

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Vom Boiling Pot aus bekommt man einen schönen Blick auf die Brücke, die Sambia mit Zimbabwe verbindet. Hier fliesst der Sambesi weiter als könnte er kein Wässerchen trüben.

 

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So schön Campen wir am Fluss Marambo in Livingstone.

Um die furchtbare Strasse nach Sesheke zu vermeiden, entscheiden wir Transit über Botswana – Chobe nach Namibia einzureisen.

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Unsere gefahrene Route in Sambia. 

 

Wir haben grosse Pläne, wir wollen zwei Landesgrenzen an 1 Tag schaffen, das ist Premiere (Sambia/Botswana/Namibia). Ob es uns gelingt? Ich sage nur soviel – wer anderen eine Grube gräbt ……….und so schaffen wir die erste Grenze nach Botswana erst beim 2. Anlauf mit 1 Tag Verspätung, Covid sei Dank!

 

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erster Versuch….

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… zweiter Versuch!

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Die Strasse durch den Chobe ist asphaltiert, wir sehen sogar Wildtiere. Die 2 Grenzübergänge schaffen wir überraschend gut. Am 24.12 in Katima Mulilo einzukaufen ist hingegen nicht die beste Idee. Lange Schlangen vor den Bankomaten, ein Einkaufswirrwarr vor jedem Supermarkt, Hektik überall – Stille Nacht! Wir sind seit 5 Uhr morgens unterwegs und das Gewühl wird uns zuviel. Und so passiert es, dass wir uns auch nach 2 Jahren Afrika beim Kauf der SIM Karte wieder mal übers Ohr hauen lassen!

Was uns in Botswana Transit und Namibia sofort auffällt: Die Strassen sind super, es darf 120 km/h gefahren werden, es wird kein Gemüse am Strassenrand verkauft, die Frauen sind moderner gekleidet, auch hier wird getrickst!

Weitere 340 km später kommen wir müde im wunderschönen River Dance Camp an! Ein CH z’Nacht hebt die Stimmung für kurze Zeit …

 

 

…. für das seit Jahrzehnten traditionelle Flötenspiel von Werni, begleitet von meiner zweiten Singstimme, reicht es nicht mehr, wir wollen nur noch schlafen ….. heilige Nacht!

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Unsere Campaussicht auf den Okawanga Fluss (auf der gegenüber liegenden Seite ist Angola.) Wir gönnen uns eine Massage und 3 ruhige Tage. Jetzt sind wir parat für Namibia.

 

Fazit der Woche: Turbulenter Start im neuen Land. 

 

4 Kommentare zu „21.-28.12.2020 Viel los ….

  1. Als ob ihr bereits Wochen unterwegs wärt, dabei seit ihr erst abgereist. Soviel schon wieder erlebt und gesehen. Und wie tönt es bei uns? „Bleibt zu Hause“ Was kann man da viel erzählen??
    Das Jahr neigt sich dem Ende zu, gute Reise und schön teilt ihr euer Erlebtes mit uns.
    Viel Glück

  2. Wunderschöne Fotos! Vielen Dank Heidi und Werni.
    Ich erinnere mich noch an diese Gegend als ob es erst gestern gewesen wäre. In Wirklichkeit sind seither 46 Jahre vergangen. Das Land hiess damals noch Rhodesien, ich war 22 Jahre alt und wir verbrachten ein verlängertes Wochenende an den Victoria Falls im legendären Victoria Falls Casino. Die Foto-Erinnerungen sind im Vergleich mit euren Aufnahmen etwas bescheidener, weniger hochauflösend aber dennoch einmalig. Natürlich brachte uns die damalige Air Rhodesia von Johannesburg zu den Wasserfällen. Damals hatten die Weissen in Rhodesien noch das Sagen und das Land florierte bestens. Mit den Enteignungen und dem Vertreiben und dem sogar staatlich abgesegneten Töten der Weissen, hat der Niedergang dieses schönen und reichen Landes leider Einzug gehalten. Ich bin heute noch überzeugt: Es war nicht alles schlecht, was damals unter der Apartheid geschah.
    Liebe Grüsse, Guido

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