Mozambique wird geliebt für seine einsamen, sauberen und kilometerlangen Strände.
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Unsere Woche steht unter dem Motto: „süsses Nichtstun“!
Das Besondere an Inhassoro ist seine entspannte Atmosphäre. Der Ort steckt nicht so tief in den Klauen des Tourismus. Von hier aus werden Bootstouren zu den Inseln Santa Carolina und Bazaruto angeboten. Jedes Taucherherz schlägt bei diesen Namen Purzelbäume. Seltene Tiere wie…
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…der Dugong, auch Gabelschwanzseekuh genannt, Meeresschildkröten, Delfine usw. können hier durch die Taucherbrille bestaunt werden.
Der Seegang ist rauh, tauchen sparen wir für das nächste Leben auf – wir konzentrieren uns auf das Strandleben.
In Vilanculo tauschen wir unser gemütliches ReMo Bett mit einem Hotelzimmer. „Villas do Indigos“ wird von der quirligen und umsichtigen Portugiesin Anna geführt. Wo das Auge hinsieht trifft es auf schöne Einrichtungsdetails und das Essen – die Garnelen in Knoblauchsauce – ich sag nur Gaumentraum!
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Die Nacht im schönen Zimmer wird für mich jedoch zum Alptraum. Das Leintuch ist auf der Unterseite plastifiziert um die Matratze zu schützen. Bei jedem umdrehen knistert es als ob wir auf einem Plastiksack schliefen.
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Kaum im Bett, setzt meine interne Verbrennungsanlage ein, meine Wangen und Ohren werden rot, ich heize auf gefühlte 40 Grad auf und liege als überflüssige Wärmeflasche im Sommerbett.
Auf dem Plastikbett ist meine Seite nach 15 Minuten bachnass, ich wälze mich schlaflos, sehne mich nach meiner Schlafhöhle im Auto mit Lammfell Untermatratze und leichter Baumwollbettwäsche ohne Plastik.
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Wie Bilder auf Werbeprospekten für Strandurlaub in der Karibik, Malediven, Ägypten oder wo auch immer treffen wir Morrungulo an. Wir sind die einzigen Camper, stehen direkt am ….
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…Traumstrand, kaufen täglich fangfrischen Fisch und Langusten und geniessen das süsse Nichtstun.
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Wir bekommen beide Hals- und Kopfschmerzen, Husten, leichte Gliederschmerzen – haben wir uns im klimatisierten Plastik-Hotelzimmer erkältet oder sind wir auf dem Weg zu 1G?
Der Rapid-Test im Inhambane-Spital meldet „negativ“, wir sind erleichtert wollen wir doch bald nach Südafrika einreisen.
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Das Aussteigeridyll Tofo begrüsst uns mit vielen Weissen, Rastas und eifrigen Strandverkäufern. Wir stehen im Hinterhof eines Backpackers, mehr Rümpelkammer als Camping, und spüren die angelobte „good fibration“ wenig.
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Vielleicht sind unsere Fühler im Omi und Opi Alter auch nicht mehr auf Empfang für diese Art Schwingung?
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Wie auch immer – der Hauptgrund, dass wir in Tofo sind, ist diesmal nicht der Strand sondern das japanische Restaurant Sumi. Sushi und Krabbensalat als Vorspeise, Nudeln mit Gemüse und Poulet als Hauptspeise, alles in einer gemütlichen Ecke verspeisen, das nennen wir süsses Nichtstun.
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Da der Krüger NP sehr gut besucht sein soll, buchen wir die Camps online. Muss ich erwähnen, dass unsere Generation Hilfe von Jungen und dann trotzdem noch Stunden braucht, bis das online Programm verstanden ist?
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Das ist jedoch die einzige Aufgabe dieser Woche, die unser süsses Nichtstun unterbricht.
Fazit der Woche: Nichts tun ist ok für ein paar Tage.