Zuerst muss das Auge die kleinen Tiere finden. Zack, Kamera raus – und weg ist es – das Insekt! Meistens!
Nicht alles was kreucht und fleucht ist schön, interessant jedoch immer.
Die Tiere sind sehr scheu und selten kommen wir ihnen nahe.
Wenn plötzlich eines von uns einen Veitztanz aufführt – dann ist die Sandale voller Ameisen!
„Muss ich denn in eine Ameisenstrasse trampen?“
Es gibt schätzungsweise ca. 14’000 Ameisenarten weltweit. Immer wieder bleiben wir stehen und beobachten das fleissige Volk.
Nur auf den ersten Blick sehen die Ameisenhaufen nach totalem Chaos aus. Ameisen organisieren ihre Millionen-Staaten straff, vom Bauplan über die Hygiene und Kommunikation bis hin zum Sterben ist alles geregelt.
Die fleissigen Tiere tragen das x-fache ihres Körpergewichts, verursachen nie einen Stau und es herrscht Arbeitsteilung. Jedes Tier hat im Ameisenstaat seine Aufgabe.
Der typische Ameisenstaat besteht fast ausnahmslos aus Weibchen. Arbeiterinnen und Soldatinnen beschaffen und verteilen die Nahrung, bewachen das Nest und kümmern sich um den Nachwuchs. Die Eier legen die Königinnen, von denen jeder Staat eine oder mehrere hat.
Männchen mit Flügel
Nach kurzer Zeit schwärmen die Jungköniginnen und die Männchen aus zum Hochzeitsflug. Die begatteten Königinnen verlieren ihre Flügel und gründen neue Kolonien, die Männchen sterben.
Mit Duftstoffen kommunizieren die fleissigen Tiere untereinander. Strassen mit Tunnel entstehen innert Stunden und verschwinden genau so schnell wieder.
Uns faszinieren diese unermüdlichen Kleinsttiere und wir haben viel Zeit, sie zu beobachten.
Fazit der Woche: Reinkarnation als Ameise? Nein danke!
Gross ist die Welt auch im Kleinen. Schön siehst und teilt ihr sie. Danke!