12.-19.6.2022 ….Wenn’s den WhatsApp Status nicht gäbe?….

Nicht auf dem Hexenbesen sondern bequem in unserem VW fahren wir Richtung Sylt. Wir haben online das Zugverlade-Ticket erworben.

Wir treffen uns mit Wernis Schwester Ursi und Mann Wolfgang auf Sylt. Die 6W wurden allesamt von Wolfgang organisiert. Wann, Wo, Warum, Wohnung, Wein, Wflug….. wir müssen einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Wie bequem für uns!

Das Auto ist voller Leckereien, wir wollen am Abend gemütlich bei einem „Plättli“ zusammen sitzen. Und auf Sylt gibt es sicher keine Lebensmittel zu kaufen 😀😀

Ich möchte den Flug unserer Lieben verfolgen und finde das App „Plane Finder“.

Jetzt versteht ihr sicher noch besser, warum wir den Kontinent Afrika so mochten!

Social Medias können ein Glück, manchmal das Gegenteil sein. Im folgenden Beispiel ein grosses Glück! Ich sehe in Alex‘s Status Bilder von Sylt. Jehhh, Alexandra und Peter sind auf Urlaub und so verabreden wir uns auf Dienstag Nachmittag.

Mensch ist das schön die Beiden zu sehen, zu drücken und uns zu erzählen. Sie kommen aus Kerns wo wir jahrelang gewohnt haben und uns verbindet sehr vieles. Auf Wiedersehen ihr Zwei und ä dickä Schmutz! Ja wenn es den Status nicht gäbe…?

Am gleichen Tag holen wir Ursi und Wolfgang vom Sylter Flughafen ab. Wir herzen uns und sind alle glücklich, dass wir 4 Tage zusammen in der sehr schönen Mietwohnung verbringen werden.

Champagner zur Begrüssung ist ein Muss! Den Koffer voller Ware für uns wie Benötigtes aber auch Geschenke werden überreicht. Da ist eine 1 USD Note als Glücksbringer, Landkarten und Wernis geliebte Maggi Würfel.

Wolfgang schreibt ein Buch über seine Wurzeln und Leben für die Kinder, Schwiegerkinder und Grosskind Jackson. Wir bekommen das erste Exemplar persönlich signiert und ich beginne am selben Abend mit lesen. Schon die ersten Seiten berühren mich und ich lerne Wolfgang noch tiefer kennen. Danke für das sehr persönliche Geschenk und danke dass wir in deine gute Seele und Herz schauen dürfen.

Wir wollen uns vor allem viel Zeit nehmen füreinander. Querbeet wird angeregt diskutiert, von Politik über Familie, Wehwehchen über Träume, Episoden über Rezepte, Filme über Weine – spannend mit den Beiden.

Kampen, List und Ellenbogen liegen im Norden der Insel. Wir sind alle sehr überrascht, wieviele Touristen überall sind. Ob es immer so ist oder ob das 9 Euro Ticket und Fronleichnam die Massen nach Sylt strömen lässt? Wie auch immer – der Strand auf der Wattenmeerseite gefällt uns sehr gut.

Der Mohn leuchtet für uns beim zügigen Morgenspaziergang.

Wir vier waren noch nie so lange am Stück zusammen. Auch an Tag 3 haben wir immer noch viel Gesprächsstoff und wir geniessen unser Beisammensein sehr.

Flavia vom Chatzenrain schreibt uns an. Auch sie ist mit ihrer Freundin Ursi auf Sylt in Urlaub und natürlich wollen wir auch sie treffen. Als ehemalige Nachbarin und treue Blogleserin macht die Gesellschaft der Zwei Spass. An Hugo, Aperol und Wein nippend lässt es sich auch gut schwärmen von den schönen Kernser Jahren. Danke Flavia dass du uns angeschrieben hast – war echt schön euch zu treffen.

Auch der südliche Teil der Insel will entdeckt sein. Also quetschen wir uns wieder in unser zweitüriges Auto und fahren los.

Schaue ich dieses Bild an klingt die Arie „Brüderlein und Schwesterlein“ von der Operette „die Fledermaus“ in meinen Ohren.

Ein Krabbenbrötchen in Hörnum zu essen gehört zu Sylt wie die Älplermagronen zu Obwalden. Hungerlos drücken Wolfgang und ich ein Brötchen am Hafen runter. Die Mayo verdirbt uns aber das wahre Essvergnügen.
Etwas laufen am Strand, einen Aperitif in der Sansibar, ein Steak essen im Westerland, Leguano Schuhe kaufen, den Tag gemütlich ausklingen lassen – und schon wieder sind schöne Familienstunden vorbei.

Auch ein Schwägerinnen Bild darf sein, vor allem wenn man sich so gut versteht wie wir.

Nein, ich habe keine Aktien bei Leguano, möchte den Barfussschuh trotzdem mal erwähnen. Ich trage ihn täglich, bin damit rund 3000 Kilometer gelaufen, werf ihn in die Waschmaschine und weiter geht der Marsch zu zweit.

Schon ist unser letzter Tag angebrochen. Wir laufen in Kampen am herrlichen Strand und zum Leuchtturm.

Herr Googel beantwortet uns die Frage, ob die wunderschön flächendeckenden, blühenden Kartoffelrosen-Büsche auch Hagenbutte ist? Und meint:

Die Apfelrose, die auch als Kartoffelrose oder Hagebutte bezeichnet wird, gehört zur Gattung der Rosen. Die Bezeichnung Kartoffelrose rührt von den kartoffelähnlichen Blättern der Pflanze her.

Ein letzter Aperitif, ein letztes Essen und schon ist es Zeit, Ursi und Wolfgang zum Flughafen zu fahren. Umarmungen, Küsse, Tränen – was hatten wir doch für eine schöne Zeit zusammen! Keine Sekunde unseres Zusammenseins möchten wir missen und danke wart ihr da. Auf bald, wir treffen euch spätestens wieder bei Melissa, Mirko und Jackson in Amerika.

Der Autozug wartet auf uns, da tauchen Alexandra und Peter zum Sylter Abschied auf. Mit einem letzten Schwatz, einem letzten Foto, einer letzten Umarmung und einer möglichen Verabredung in Südamerika trennen wir uns von den Beiden, der Insel, Begegnungen, Treffen, Erinnerungen und frischer, windiger Seeluft. Auf Wiedersehen ihr zwei Süssen!

Flensburg wartet auf uns, die nördlichste Stadt von Deutschland. Wir flanieren durch die Nordstrasse, den Hafen und die Seitengassen.

Das Nordtor

Der Museumshafen

In Flensburg hängt der Himmel nicht voller Geigen sondern voller alter Schuhe. Über mehrere Leinen baumeln ausgelatschte Treter aller Arten. Shoefiti heisst dieser Trent der 2005 begann. Mythen sagen, dass genervte Ehemänner die stinkenden Schuhe der Gemahlinnen los werden wollen. Oder dass sich Diskothekbesucher des Clubs Roxy angetrunken im Schuh werfen üben. Und dann ist da noch die Geschichte von dem Besitzer des angrenzenden Skateshops, der seine Kunden anhält, ihre alten Schuhe über die Leine zu werfen, nachdem sie bei ihm neue erstanden haben. Die Schuhe sind auf jeden Fall ein beliebtes Fotomotiv.

Seitengassen

Altstadt

 

Fazit der Woche: Familientage und Kernser Treff auf Sylt erwärmen unsere Herzen.

 

 

 

 

Ein Kommentar zu „12.-19.6.2022 ….Wenn’s den WhatsApp Status nicht gäbe?….

  1. Ihr Lieben, was für schöne Begegnungen und liebsame Treffen. Alt vertraute Gesichter und Geschichten aus der Vergangenheit. So schööön. Alles Liebe euch beiden

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