17.-24.02.2020 Wasser im Überfluss

Im feuchten und nassen Wald gedeihen Eierschwämmli en Masse. Sie werden an der Hauptstrasse in grossen Mengen angeboten.

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Wir kaufen ca. 2 kg für Fr. 1.80 und essen Pfifferlinge 3 mal hintereinander verschieden zubereitet.

Der Kaombe Fluss stürzt in einer idyllischen Lichtung 65 Meter über die Felskante und bildet ein Welt Naturdenkmal nämlich die Kundalila Fälle. 

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Richtung Norden fahrend gönnen wir uns einen Tag im Kasanka Nationalpark. Der Park geniesst eine Sonderstellung. Durch Wilderei werden viele Tiere ausgerottet.

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Unter privatem Management verhindern heute über 100 Wildhüter die Jagd, Scoutcamps sind eingerichtet um die Tiere und Wälder zu schützen. Jährlich suchen im November/Dezember Millionen von Palmenflughunden Futter im Park, dann ist Besucherhochzeit.

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Während einem 2 stündigen Marsch durch das Sumpfgebiet sehen wir wenig Tiere. Es matscht und pflatscht und die Farbe unserer blauen Gummistiefel und Hosenbeine verfärbt sich in einheitliches braun. Wir sind schon zufrieden beim Anblick von ganz frischem, noch dampfenden Elefantenkot. Landschaftlich gefällt uns der Park sehr gut und unzählige Tier- und Gewittergeräusche begleiten uns in den Schlaf.

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Die nächsten 300 km nach Samfya führen durch die Ausläufer der Bangweulu Sümpfe. Bangweulu heisst übersetzt: „Wo das Wasser den Himmel trifft.“

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Die 40 km lange Damm-Strasse und die 3 km lange Luapula Brücke sind eine echte Meisterleistung durch das Feuchtgebiet. Bis 1983 gibt es keinerlei Strasse durch dieses Labyrinth aus Wasser.

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Jeglicher Verkehr nach Norden muss im Transit durch den Kongo was immer wieder zu Problemen führt. Sambia bittet mehrere Staaten um Unterstützung einer Direktverbindung.

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Europa und Amerika halten das Projekt als undurchführbar, China realisiert den sambischen Traum von Damm und Brücke.

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Wir passieren Palmeninseln, Schilfgras, Papyrus, Seerosen und unzählige Termitenbauten.

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Eine Fahrt der Superlative!

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Der flache Bangweulusee weist riesige jahreszeitliche Schwankungen auf. Die Ufer sind sandig, sumpfig und flach und laden zum Baden.

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Wir richten unsere Route stark nach Petrus und verhandeln täglich mit ihm, was für uns fahrbar ist. Dabei wollen wir nicht ganz auf Erdstrassen verzichten aber auch nicht zu viel Matsch-Risiko eingehen. Es ist Haupt-Regenzeit in Sambia und wir erleben Wasser im Überfluss.

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Mansa ist die Hauptstadt der Provinz Luapula. Sie liegt rund 1150 Meter über dem Meeresspiegel und hat ca. 130’000 Einwohner. Es gibt keinen Campingplatz in Mansa und die wenigen Hotels sind sehr bescheiden. So suchen wir das Hotel WeTuna Garden auf das eine schöne Lage an einem Fischteich hat.

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Wir verhandeln mit der Managerin und dürfen im Garten des Hotels parken und im ReMo übernachten. Natürlich gibt es Führungen durch unser Heim. Das heisst im Klartext: X-mal das gleiche erzählen, schmutzige Schuhe dulden, verschiedene Düfte in Kauf nehmen, Zeit investieren – doch der Aufwand lohnt sich immer. Wir brechen das Eis, es kommt uns immer Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft entgegen und wir kommen in engen Kontakt mit den Menschen.

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Als wir eine 2 Nacht in WeTuna bleiben wird uns das schönste Cottage offeriert mit der Order des Managers, uns alle Wünsche zu erfüllen. Welch grandiose Gastfreundschaft!

1F350D8E-B15A-4F95-B5E8-DC038C7C3A66Blick von unserem Cottage. 

Wir kommen zum ersten Mal in Kontakt mit der Shoprite Group. Sie ist eine südafrikanische Holding und Afrikas grösster Lebensmitteleinzelhändler. Die Gruppe betreibt 2‘700 Filialen, Franchises und Supermärkte in 15 Ländern in Afrika unter verschiedenen Marken. Hauptsitz ist Kapstadt.

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2015 belegte das Unternehmen Platz 107 in der Liste der größten Einzelhändler der Welt und Platz 1 innerhalb von Afrika und dem mittleren Osten. 2018 lag der Umsatz bei ca. 11 Milliarden US-Dollar und die Anzahl der Beschäftigten bei 147’478.

 

Fazit der Woche: Wasser hat eine starke Anziehung für uns.

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