31.5. – 07.6.2021 liebenswerte Kreaturen

Diese Woche möchte ich einem besonderen Tier widmen, nämlich dem Nashorn.

Im sehr schönen Tuuthebe Camp begegnen wir zuerst aber einem europäischen Tier, nämlich der

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Stockente. Sie watscheln bettelnd für ein paar Brotkrümel um uns herum und beteiligen sich lautstark an unseren Gesprächen.

 

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Nashörner haben ausser dem Menschen fast keine Feinde. Nur gelegentlich attackieren Löwen ein Spitzmaulnashorn. Die deutlich grösseren und auch helleren Breitmaulnashörner werden von allen Tieren in Ruhe gelassen.

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Traurig aber wahr, in freier Natur gibt es fast keine Rhinos mehr, werden sie doch wegen ihres Horns brutal gejagt und getötet. Die Hörner gelten als grosses Potenz-Mittel und werden für viel Geld nach China verkauft.

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Die letzten faszinierenden Riesen wurden 1993 in den Chobe NP und in das Khama Rhino Sanctuary umgesiedelt und gedeihen ohne den Feind Mensch prächtig. Über 60 Tiere leben in der 4300 ha grossen Khama Schutzzone – 23 Tiere zählen wir auf unserer Pirschfahrt.

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Was hat sich der Schöpfer nur gedacht als er diesen Tieren die Form und den Körper schenkte? Eine träge Masse schleppt sich durch die Steppe mit viel zu kurzen Beinen, mit viel zu dickem Bauch, mir einer Kopfform die an Quasimodo erinnert, mit Hörnern die das Haupt in den Grund zu stampfen scheinen und einem Buckel, der die Schwere des Lebens erahnen lässt.

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Das Community Projekt schützt die Tiere durch die hier stationierte Botswana Defence Force 24 Stunden und gewährleistet somit den Fortbestand dieser Kolosse.

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Die Nashörner teilen sich das Schutzgebiet mit vielen anderen Tieren.  Am Wasserloch trinken friedlich an die 60 Geier, Zebras, Giraffen, Warzenschweinen und div. Antilopenarten nebeneinander.

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Lodernde Lagerfeuer spenden Wärme in den frühen Abendstunden und zaubern Blauring- und Pfadfindergefühle in die kalte Nacht.

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Franzistown ist die zweitgrösste Stadt (Gabarone ist die Hauptstadt) von Botswana. Wir sehen junge, moderne Frauen und Männer, viele Shoppingcenter, Restaurants, Garagen usw. Schnell einkaufen und nichts wie weg!

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Fazit der Woche: Was der Mensch nicht alles macht für Geld! 

 

 

 

 

3 Kommentare zu „31.5. – 07.6.2021 liebenswerte Kreaturen

  1. Hallo Heidi und Werni

    Besten Dank für den interessanten Bericht und die schönen Fotos der Nashörner. Meine Beine sind nicht zu kurz, aber was sich der Schöpfer bei der Entwicklung meines Bauches gedacht hat scheint mir auch schleierhaft!

  2. Sehr schöne Bilder und Bericht wie immer. Die Nashörner sind sehr eindrücklich und so gut, dass sie von den Menschen geschützt werden durch das Community Project. Guter Gedanke über den Menschen. Irgendwie fehlen uns die Vernunft Gene. Hörner als Potenzmittel ? Hoffentlich bewirkt es das Gegenteil.
    lieber Gruss

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