Die vielen Erlebnisse der letzten Woche müssen wir setzen lassen. In Luís Correia pausieren wir 1 Tag und unternehmen nichts, wirklich gar nichts!
Von der Washington Post zu einem der 10 schönsten Strände der Welt gewählt, besteht “Jeri” (Jericoaquara) aus blauen Lagunen, ruhigem Meer, riesigen Dünen mit viel Wind. Der Name Jericoaquara stammt aus der Tupi-Sprache und bedeutet so viel wie “Unterschlupf der Schildkröten”.
Seit 2002 ein Nationalpark gibt es inzwischen zahlreiche Bau- und Tourismusbeschränkungen um das Gebiet zu schützen. Vor nicht allzu langer Zeit ist Jeri ein reines Fischerdorf mit wenig Kontakt zum modernen Leben. Der Strom von Dieselmotoren, die Strassenbeleuchtung durch Mond und Sterne gewährleistet verändert sich Jeri nach der Veröffentlichung des Artikels der Washington Post rapide.
Hotels im 5 Sterne Bereich mit Innenarchitektur-Inspiration spriessen aus dem Boden, heisse Duschen und Klimaanlagen sind kein Luxus mehr, der internationale Jet-Set hat den Windsurf- und Kitesport Ort entdeckt.
Es führen teils schlechte Sandstrassen nach Jeri, das wollen wir uns und Bänzli nicht antun.
In Preá, 12 km von Jeri entfernt, finden wir eine Schale mit Toblerone an der Reception des Hotels Aiolos. Anna fällt uns zu! Sie ist Brasilianerin, in Liestal verheiratet und hütet zur Zeit das sehr schöne Familienhotel.
Das ist vielleicht ein Empfang.
Wir mieten einen Quad, Anna und Heymondo sind unsere Führer. Nach ersten Fahrinstruktionen starten wir zum wilden Ritt.
Zuerst noch etwas ruppig steuert Werni das Gefährt immer besser und wagt sich sogar an steile Dünen ran. Es ist ein toller Ausflug, dem Kilometer langen Strand entlang, durch Wüste, Dünen, Mangroven und Wasser.
Der Tagesausflug schüttelt das Skelett ganz schön durch, die Weichpartien wackeln wie Pudding, Fahrer und Beifahrerin sind am Abend ganz schön müde und durchgeschüttelt.
Entspannen im Pool
In Jeri schnuppern wir internationale Touristenluft, ich gehe baden, wir schlendern durch die Sandstrassen und schlecken italienisches Eis. Vom einstigen Hippie Ort ist nur noch wenig in Jeri zu spüren, der Jointgeruch ist dem der edlen Parfüms, aufgespritzten Lippen und Silikon gewichen. Es ist interessant dem Treiben zuzusehen.
Jeri spaltet. Diejenigen die Fischerdorfromantik erwarten sind enttäuscht, diejenigen die das bunte Treiben lieben, gerne sehen und gesehen werden, lieben es.
Danke Anna und Josiana für eure Gastfreundschaft. Die Toblerone weichen der Deutschen Reinlichkeit. Bei Andreas schlüpfen wir, am einsamen Strand, in der totalen Ruhe, unter. Er hat über viele Jahre für die Familie Burkhard (Sika) als Kapitän auf derer Yacht gearbeitet. Wir bekommen viele Lebensepisoden erzählt.
Fisch vom Feinsten rundet den Sonntag ab und wir lernen Silvia und Andreas noch besser kennen.
Fazit der Woche: Keine schmilzt so lecker wie die Toblerone.
Gefahrene Route Brasilien