28.10.-04.11.2019 Magen Rebellion

Immer noch koche ich 90 Prozent selber. Das Angebot in Restaurants hält sich in Grenzen. Es gibt: Fisch, Poulet, Rind mit Pommes oder Reis, oder als vegetarische Variante Gemüse mit Reis. Das Meiste ist frittiert und oft ist eine Tomatensauce darüber gestrichen. Manchmal kriegt man das Poulet nicht vom Knochen, das Rind ist zäh, der Fisch trocken.

Doch gestern zahlt sich das selber kochen nicht aus. Spaghetti mit Knoblauch und Paprikaschoten, dazu ein feiner Tomatensalat mit Mozzarella, lecker. Kaum gegessen, plagt mich Schüttelfrost mit Übelkeit. Die Toilette bekommt das ganze feine Essen durch die Hauptausgänge zurück. Fieber, stetiges Erbrechen – auch das geht vorbei.

Mitten in der Nacht: Werni friert, Schüttelfrost, Fieber – auch sein Magen entleert sich in beide Richtungen. Zum Glück sind wir nahe zur Toilette.

Jetzt liegen wir beide nebeneinander mit schimpfenden, krampfenden Mägen, halb lebendig, mit Übelkeit, Kopfschmerzen und Fieber. Was haben wir nur erwischt? Ist es das Frühstücksei, der Mozzarella oder das Soda das wir getrunken haben?

Nach Tag zwei erwachen wir mit Hunger, ein gutes Zeichen, die Reise geht weiter nach Kibuye, es sind nur 40 km und wir parken direkt am Kivu See.

99206AFA-0833-4EC1-AEE3-9E561A0EA9E1

Ist wie parken im Hobiel in Buochs, ich fühle mich zu Hause!

6AE13AD5-98AF-47B7-9C0C-A77405284484

Hier können wir uns bei sehr guter Infrastruktur auskurieren. Gute Nacht Magen, erhole dich im Schlaf.

Weitere Besserung – wir laufen eine kurze Trail Etappe von 10 km

070AA414-5BC0-47BB-86EF-34FCDD07A254

und trinken auf dieser Terrasse einen gesüssten Schwarztee.

E18733C5-AC02-4964-99CB-A8CDD19183E6

Stolze gezäunte Villen belagern ganze Halbinseln, sie gehören mehrheitlich Europäern. Es scheint einen architektonischen Wettbewerb zu geben denn eine Villa ist schöner als die nächste.

A285C833-7C1B-42D6-BABE-5292E8654F92

Ein paar wenige 100 Meter von den Prunkbauten entfernt arbeiten ganze Familien von alt bis jung im Steinbruch und schlagen von Hand aus Steinblöcken gebrochenes Kies.

Per Boot besuchen wir die Napoleon-Island, aufgrund der Silhouette so genannt.

8B9636CA-59F3-4570-BFBC-4BFFBA95C233

Auf der Insel sind tausende von Fledermäusen heimisch, daher wird sie auch Bat-Island genannt. 

ACD87F16-36E1-4060-B340-03A391A212A9

Wir kaufen Gemüse in Kibuye ……

2163AD40-C79D-4598-AA5F-9D4DEADCB7F1

……….Werni läuft zurück, ich will schnellstmöglich in die Küche, also fahre ich per Fahrrad-Taxi die 2 km zurück zum Camp für CHF 0.20 die Fahrt.

8E147BA8-0CEE-438F-A4A5-7EB59D0CBA37

Das Essen soll immer noch schonend sein, wir entscheiden uns für Kartoffelstock mit Seeli.

D76C3295-95DC-4AB3-933C-9C64CD54C239

Wir bleiben die 4. Nacht am Kivu See, diesen Platz zu verlassen fällt schwer.

790F192F-6447-4C06-963D-E7A65E799337

Gut entschieden! Wir treffen Marianne und Albert aus der Schweiz zum 2. Mal und planen, uns an der Grenze zu Tansania wieder zu treffen um ein Stück zusammen zu fahren.

Doch zuerst wird getratscht und gespielt bis die Kieferknochen schmerzen und das Dog Brettspiel glüht.

29AE6544-0837-43FA-8F5B-7AC10F27E9DA

Aktueller Spielstand: 2 : 1 für die Boys!

4FF428A4-F755-4569-ADB6-A0C1FA7036A4

Ein weiterer „Overlander“ parkt – mit Zürcher Kennzeichen. Mich wundert es nicht sind soviele Schweizer in Ruanda und speziell am Kivu See, sieht es hier doch aus wie an einem unserer schönen Seen in der Schweiz.

9733A67D-35B9-4737-B472-88D0934817B6

Natürlich darf ein Gruppen Foto nicht fehlen.

DBFCB87F-88D4-4751-85C1-C33E3B01E9B3

Der junge Mann mit Hut ist übrigens ein gebürtiger Emmetter!

Unseren Mägen geht es wieder gut, wir sind parat zur Weiterfahrt.

 

Fazit der Woche: Ruhige Genesungswoche mit netten Gesprächen in CH-Deutsch. 

 

Ein Kommentar zu „28.10.-04.11.2019 Magen Rebellion

  1. Liebe Heidi
    Lieber Werni

    Herzlichen Dank für die interessanten Berichte. Ich hoffe, dass ihr euch wieder erholt habt und es euch wieder gut geht!
    Am 7. November 2019 fliege ich wieder nach Gambia(Westafrika). Viele Besuche, Meetings und Besprechung habe ich vor, damit wir bei unserem Projekt vorwärts kommen. Kari Kiser aus Sarnen, der in Myanmar (Burma) bei einem Projekt mitarbeitet, kommt auch mit.

    Ich wünsche euch auf eurer Weltreise noch viele interessante Begegnungen und Erfahrungen und grüsse euch aus dem regnerischen Obwalden

    Max

Kommentar verfassen