In Rosetta füllen wir unser Weinlager auf, wir haben Platz für max. 8 Flaschen. Die nette Besitzerin stellt uns allesamt südafrikanische Weine vor, die nicht in allen Shops in den Regalen stehen. Wir entdecken die Traube Cinsault. Gekreuzt mit der Pinot Noir Traube entstehen süffige Pinotage Weine.
Unser Wäschesack ist randvoll – wir stehen direkt am Fluss – einiges am und im Auto ruft nach Aufmerksamkeit – wir legen einen Arbeitstag ein.
Marlis und Kurt bringen uns letzten August Ersatzteile für unsere defekte Heizung mit. Wir sind seit Längerem in WhatsApp Kontakt – endlich lernen wir die zwei persönlich kennen. Sie sind Reiseprofis und fahren auch einen CS (in Afrika Hilux).
Wir haben im Kamberg Valley abgemacht, die Begegnung fühlt sich an als ob wir sie schon ewig kennen. Wir erzählen uns den ersten und zweiten Tag, wir erzählen uns am dritten Tag bei einer Wanderung, …
….wir erzählen uns am 4. Tag im Bierfassl bei Kasseler mit Sauerkraut……
….und wir erzählen uns am 5. Tag beim Frühstück. Natürlich darf ein Dog Spiel nicht fehlen. Nur beim gemeinsamen Morgen-Yoga schweigen wir uns friedlich an.
Unsere Wege trennen sich wieder, gute Reise ihr Beiden, schön durften wir euch kennen lernen, wir haben euch sehr genossen. Auf Wiedersehen – wo auch immer auf dieser Welt.
Es braut sich was zusammen – es folgen 2 Tage mit Dauerregen. Den Sani Pass streichen wir, es heisst Abschied nehmen von den Drakensberge. Was hatten wir doch für ein Wetterglück, wir konnten 4 Täler besuchen, etliche Bergspitzen bewundern und 5 schöne Wanderungen machen. Was für eine schöne Bergregion!
Vergleiche ich die Massivkette mit unseren Unterwaldner Bergen schlägt mein Herz aber definitiv für den Brisen und Niederbauen. Ist mit dem Mädchennamen Ambauen auch erlaubt oder? 😀
Und schon geht es auf Besuch zu Chantelle und Marthinus mit 2 Hunden und 2 Katzen. Wir lernen sie vor 2 Jahren in Bagamoyo in Tansania kennen. Marthinus als Arzt legt Werni damals eine Infusion – Verdacht Malaria. Er betreut ihn auf dem Campingplatz und seither sind wir in WhatsApp Kontakt. Als Chantelle liest, dass wir in den Drakensberge sind, lädt sie uns zu einem Essen bei sich in Hillcrest ein.
„Chatzli“ vermissen wir beide schon sehr!
Ein modernes Haus in einer geschützten Wohnsiedlung mit trendigen Möbeln, sicherem Einrichtungsstil und ausgefallener Kunst erwartet uns. Das Beste ist aber die Herzlichkeit der Beiden, das leckere Essen und die Fachgespräche über Artemesia, Sutherlandia frutescens, Chinin, Vitamin D, Zink, Ivermectin usw. Oh Wunder, es wird fast langweilig in der Diskussion – der Arzt und die Heilpraktikerin treffen sich auf wundersame Weise.
Chantelle hat die Hotelfachschule in Brig abgeschlossen, als junge Frau in Wengen gearbeitet bis das Schicksal sie wieder zurück nach Südafrika geführt hat. Manchmal kommen noch ein paar Wörter CH Dialekt – „Frälein, ä Stangä bitte“ – leider ging die deutsche Sprache mehrheitlich verloren.
Fazit der Woche: Liebe Menschen, schöne Gespräche, Berge und Natur – Seelennahrung über die ganze Woche verteilt.