22.-29.07.2019 allerlei Kurioses

Wir haben plötzlich viele Söhne und Töchter! Überall, auf der Strasse, beim Tanken, im Laden, bei Gesprächen usw. werden wir Mama und Papa gerufen und genannt. Das macht uns mit einem Schlag älter😃😃😃. Solange sie nicht Big Mama rufen?!

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„OK thanks and you are welcomed anytime mama!! Karibu sana.“ (Ein WhatsApp Ausschnitt von einem Kenianer)

Malindi ist fest in Italienerhand! Es gibt unzählige Pizzerias, italienische Delikatessenshops (mit Salami), Kaffees, Gelaterias, Osterias – kurz – man könnte auch in Italien sein. Wäre da nicht………

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…der ältere italienische Herr, mit schönen Schuhen und gebügeltem Hemd dessen Knöpfe ein Wunder leisten über dem dick gespannten Bauch, gelbem Zeige- und Mittelfinger von zu viel an blauem Dunst, geplatzten Äderchen auf Wange und Nasenspitze von tiefen Gesprächen mit dem Glas – und einer jungen Kenianerin als Begleiterin für einsame Stunden.

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……. oder die alternde Blondine mit schlaffen Oberarmen und aufgespritzten Lippen, mit Gucci Sonnenbrille im aufgebleichten Haar, im jugendlichen Jupe mit Markentasche und – einem jungen Kenianer als Tröster….

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……oder der Tisch nebenan voller älterer Herren die über Gott und die Welt erzählen und lamentieren, natürlich in italienischer Sprache, –  und von kenianischen Kellnern freundlich bedient werden.

Gianni der Manager, der seit 18 Jahren hier lebt und der Inbegriff eines typischen Italieners ist und – sein kenianisches Team fest im Griff hat.

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Der Pizzaiola, der den Teig solange mit seinen kenianischen Händen streicht, bis er dünn ist.

Der Italiener der forsch im Supermarkt in seiner Muttersprache beim einheimischen Personal nach Milchprodukten fragt und erstaunt ist, dass man ihn nicht versteht.

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Ein ungutes Gefühl beschleicht uns und wir beschliessen, dass wir die Stadt überhaupt nicht mögen. Nichts wie weg……

….. in die Edelweiss Lodge Richtung Mombasa. Ist doch kurios in einem Traumgarten mit wunderschönem Baumbestand zu stehen und von Hedi und Uli zu leckerem Sauerkraut mit Schinken und Wurst eingeladen zu werden. Als Hedi aus Biel Witfrau wurde, wanderte sie vor 20 Jahren mutig nach Kenia aus. Heute ist sie 82. Jahre alt und arbeitet täglich wie eine junge Frau und ist voller Energie.

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Affenbrotbaum oder Baobab, davon stehen 2 im Garten. Hedi und Edi haben sich ein Paradies geschaffen und Urlaub zu machen bei ihnen macht Spass.

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Nach 5 Monaten Handwäsche werden unsere Kleider ausgiebig in der Waschmaschinentrommel gewiegt und verwöhnt bis das Waschpulver alle Textilfasern mit Jasminduft einparfümiert hat. Das ganze ReMo wird ausgeräumt und bis in die unterste und hinterste Ecke geputzt so dass sich der nächste Staub und Sand wieder auf sauberem Terrain einnisten kann.

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Noch mehr kurioses erleben wir in Ukunda an der schönen Diani Beach.

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Das ist Angel und ihre Lieblingspuppe ist blond. Sie hat das Glück, dass sie eine Privatschule besuchen darf und somit ihre Chance auf eine bessere Zukunft steigt. Black and White!

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Was für ein Zufall am Strand. Das ist Juma die den selben Farbgeschmack hat wie Werni.

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Wir treffen Franz in Ukunda. Er bringt einiges mit aus der Schweiz, darunter meinen neuen Tolino.

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Wir werden herzlich empfangen und dürfen im Garten seines Ferienhauses parken.

Wir essen, plaudern, lachen, erzählen….. was für ein gemütlicher Abend ……. wäre da nicht die christliche Freikirche als Nachbar. Am Freitag Abend wird von 18.00 bis 04.00 gebetet, gesungen, gepredigt – alles über eine gute Anlage mit Mikrofon. Halleluja – war nicht viel mit schlafen!

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Ich finde mein geliebtes Marmite in Kenia. Dafür ist es schwierig, frischen Fisch zu kaufen obwohl Ukunda direkt am Meer liegt. Verrückte Welt!

Das tolle am Reisen ist das Eintauchen in neue Kulturen. Man lernt Neues kennen, das man sich zu Hause nie ausgemalt hätte. Man trifft Leute mit anderen Weltanschauungen, die man vielleicht erstmals verarbeiten muss. Oder man begegnet alltäglichen Dingen, die im jeweiligen Land ganz normal sind, für unsere Augen, Ohren und Anschauungen aber völlig fremd. Oft sind diese Dinge auch lustig, komisch oder auch ein bisschen kurios.

 

Fazit der Woche: schön in Schweizerdeutsch Gespräche zu führen. 

 

Ein Kommentar zu „22.-29.07.2019 allerlei Kurioses

  1. Unglaublich schöne Fotos und herrliche Beschreibungen von Euren Erlebnisse kommen in unsere alltägliche Welt – das bringt mein Herz zum flattern for Freude für Euch. Geniesst diese Zeit in vollen Zügen. Xx

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