Wieder in Durban treffen wir Barka zum Frühstück in ihrem schönen Zuhause mit Blick auf die Skyline und den Hafen.
Wir haben sie mit ihrem Mann und den 2 Söhnen in Tula Tula kennen gelernt. Barka bietet uns ihre Hilfe an, unsere VISA Stempel bei VFS zu gegebener Zeit abzuholen. Wir deponieren unsere Pässe bei ihr – sie sind bei Barka gut aufgehoben.
Sie ist eine herzensgute junge Frau, lässt ihren pubertierenden Jungs viel Freiheit, unterstützt ihren Mann wo sie kann, pflegt ihren Vater bis zum Tod und erledigt die Büroangelegenheiten ihrer Schwiegereltern. Ihr grosses Hobby sind Bonsais. Stolz zeigt sie uns ihre Sammlung.
In Marina Beach bei Heidy anzukommen ist wie nach Hause kommen. Alles ist parat für uns, es gibt ein Wiedersehens-Güpli – Heim süsses Heim! Wir knüpfen da an wo wir aufgehört haben – es ist einfach nur schön bei Heidy.
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Heute Mittwoch bekommen wir Bescheid, dass unsere VISA Beantragung bei der Home Affairs Pretoria bewilligt ist. Am Donnerstag morgen ist der Termin bei der VFS in Durban. Da es nur 130 km von Marina Beach bis Durban sind, entschliessen wir, die Angelegenheit selber zu erledigen.
Bei Barka Pässe abholen, zu VFS fahren, VISA kontrollieren, in die Pässe kleben, Stempel rein, fertig, eine Sache von 10 Minuten!
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Mit dem Wissen von heute glauben wir, dass sich die Ausgaben über CHF 400 für VISA und Agent gelohnt haben. Es klappt alles bestens, keine ungewollten Grenzübergänge und Covid Tests für uns, VFS wickelt die Anträge professionell ab und unser Agent Nico scheint Beziehungen entweder zum Büro Home Affairs und VFS oder zum lieben Gott zu haben. Ende gut, alles gut.
Es heisst früher als geplant von Heidy und dem schönen Haus Abschied nehmen. Das Adieu fällt schwer, ihr Herz, ihre Gastfreundschaft sind so gross wie ein Bergwerk. Wir werden Heidy, ihren Sohn Dave und ihre Freundin Astrid hoffentlich in Cape Town wieder treffen. Danke Heidi für alles!
Als Transkei wird ein Gebiet im östlichen Capeland bezeichnet, das im Jahr 1963 als Homeland einen weitgehenden Selbstverwaltungsstatus erhält.
Zu dem Territorium gehören Teile der Drakensberge mit Gipfeln bis 3000 Metern Höhe. Das Land ist von Flüssen durchzogen und der Küstenabschnitt, für den Verkehr wenig erschlossen, wird „Wilde Küste“ genannt. Hier lebt das Xhosa Volk und die anerkannte Sprache ist isiXhosa.
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Morgennebel schleicht um die Hügellandschaft, die 200 km Strasse bis Port St. Johns windet sich kurvenreich auf 1200 Meter hoch und wieder runter. Wir geniessen die Fahrt, die farbenfrohen Dörfer und das Chaos in den Städtchen.
Die Strassen werden nebst PW‘s, Bussen und Lastwagen auch von Tieren, Obst- und Gemüseverkäuferinnen und Fussgängern genutzt. Die Babys hängen gemütlich an Mamas Rücken,……
…Holz wird auf den Köpfen balanciert, uniformierte Jugendliche kommen von der Schule – es gibt definitiv viel zu sehen während der Fahrt.
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Wir finden einen sehr schönen Übernachtungsplatz im Cremorne Camping direkt am Umzimvubu Fluss oder ist es der Rhein? Wie an der lieblichen LORELEI ist es hier – Sauerkraut und Kasseler steht auch auf der Speisekarte.
Eine Gruppe Männer ist für ein Weiterbildungsseminar im Cremorne Hotel eingebucht. Sie erzählen und lachen bis spät in die Nacht – es stört uns nicht – sie sind jung, es ist Samstag und sie sind friedlich.
12 km hin und wieder zurück laufen zum Meer ist unser Sonntagsmorgenprogramm. Wir melden uns an der Reception ab – hören schöne Stimmen singen und finden die übermütigen Männer vom Vorabend. Als Einstimmung zur Sitzung singen sie zusammen, klatschen und tanzen dazu, was für ein positiver Beginn für ein langer Tag am Sitzungstisch.
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Diese Lebensfreude ist ansteckend und kann Vorbild sein für die vielen Griesgrame dieser Welt.
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Fazit der Woche: Transkei – es kann so weiter gehen.
Was für ein wiederum schöner Blog. Ich fühle eure Freude und eure Begeisterung kommt voll rüber. Fast höre ich die Lieder der jungen Männer. Ein schöner Ausklang an einem wunderschönen sonnigen Sonntag..
Allzeit gute Fahrt und liebe Grüsse 🍀
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Danke María, kannst du den Film nicht öffnen?