Rotary International (bei uns Rotarier) ist die Dachorganisation der Rotary Clubs. Dabei handelt es sich um eine Verbindung, zu denen sich Angehörige verschiedener Berufe, unabhängig von politischen und religiösen Richtungen, zusammenschliessen. Die Clubs werden als soziales und berufliches Netzwerk genutzt. Ziele sind humanitäre Dienste, Einsatz für Völkerverständigung und Frieden.
Vor zwei Monaten treffen wir Rotarier aus Nairobi auf einem Parkplatz in Narok. Das Versprechen, uns zu melden wenn wir in Nairobi sind, halten wir ein und kurzerhand werden wir zu einem Vortrag über unsere Reise eingeladen.
Unser Abenteuer „Ostafrika Route“ stösst bei den 36 Anwesenden auf grosses Interesse und wir werden mit vielen Fragen bombardiert. Die Häufigste ist: „Wird es euch nie zu eng im Bus?“
Es werden viele „happy Dollars“ für ein Heim für autistische Kinder gespendet und wir erhalten viele gute Wünsche mit auf unsere weitere Reise. Natürlich darf die schon obligate Führung durch unser Auto nicht fehlen, ca. 20 an der Zahl, und so fahren wir zum ersten Mal in 6 Monaten nachts zum Campingplatz.
Wir stehen nach wie vor im Camping Jungel Junction. Mr. Jungel Junction, Chris, ursprünglich aus Deutschland, ist ein erfahrener Overlander und sehr hilfsbereit. Wir verbringen zwei „Nodäri Tage“! Werni vertieft sich in Motor-, Filter- und Dachlukenreinigung, Öl- und Wasserkontrolle und ich finde die ultimative Moskitoschutz-Lösung.
Zuviele Nächte schon wurde unser Schlaf durch die surrenden Plagegeister gestört und unsere, aus der Schweiz mitgebrachte Lösung, ist zu beengend.
Moskitonetz und Duschstange gekauft, beides auf das richtige Mass zugeschnitten resp. mit der Rohrzange gekürzt und von Hand in Fleissarbeit genäht. So ihr blutsaugenden Dinger, ihr könnt uns mal!
Mit Bus Nr. 24 lassen wir uns ins Zentrum von Nairobi schütteln.
Das East Africa Visum bekommen wir nicht bei der Botschaft und Mohammed schneidet meine Haare so kurz, dass ich echt erschrecke. Wir verbringen nur kurze Zeit im Zentrum der Hauptstadt.
Karen Blixen, geboren am 17. April 1885, war eine dänische Schriftstellerin und 17 Jahre lang eine Kaffeefarmerin in Kenia. Ihr Leben wurde in dem Film „Jenseits von Afrika“ dargestellt.
1918 lernt Karen in Nairobi ihre große Liebe, den britischen Armee-Offizier und Großwildjäger Denys Finch Hatton kennen. 1923 brennt ihre Kaffeefabrik vollständig nieder.
Das tragische und traurige Leben der Karen Blixen beeindruckt uns beim Besuch des Original Schauplatzes, dem heutigen Museum etwas ausserhalb von Nairobi. Ihre grosse Liebe Denys stirbt bei einem Flugzeugabsturz, die Farm bringt keine Erträge und so verkauft sie die Farm an Remi Martin, der nichts mit der namensähnlichen französischen Marke Remy Martin zu tun hat. Remi Martin parzellierte ihr Land und verkauft es an wohlhabende Siedler, die dort große Villen oder kleinere Stadtfarmen errichten.
Bis heute ist das Land um ihre Farm, das ihren Namen „Karen“ trägt, ein eleganter Wohnort von Nairobi geblieben.
Im Naturschutzgebiet „Mount Kenia“ stehen wir auf 2100 Meter Höhe und freuen uns über die fein riechenden Wälder. Dafür brauchen wir wieder Jacken und Wolldecken.
Der Mount Kenia versteckt sich hinter einem dichten Wolkenband, lieber Peterus, lass die Sonne scheinen morgen!
Fazit der Woche: Kenias Landschaft begeistert!
Hallo ihr Lieben
Ihr entwickelt euch zu richtigen Afrika Spezialisten. Super Berichte, super Bilder. Ich glaube euer Blog wird mit grossem Interesse verfolgt. Weiterhin viel Glück