9.-16.08.2021 Gonarezhou NP

Auf neuem Teerbelag fahren wir durch das Städtchen Triangle. Wie auf Schienen rollt unser Bänzli, unser Gähnen wird intensiver, die Augen fallen beim Fahren fast zu, warum sind wir nur so müde heute?
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Das Städtchen Triangle ist umkreist von riesigen Zuckerrohrfeldern, es ist grün, anmutigend, mit vielen Wasserdämmen und einer Zuckerfabrik.
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Zuckerrohr wird seit 1931 angepflanzt und ein Grossteil der Bewohner lebt von den süssen Stangen.
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Im Gonarezhou NP buchen wir 6 Nächte in 3 verschiedenen Campingplätzen. Vom Chipinda Camp fahren wir ein kleines Game. Was für ein Park!
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Die Strassen sind unterhalten, steile Abschnitte sind gepflästert und es gibt eine neue Brücke über den Runde River.
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Die Camps sind sauber, am Fluss gelegen, mit funktionierenden Toiletten und Duschen inkl. warmem Wasser. Das gesamte Personal ist kompetent, freundlich und
speditiv. Letzteres für Afrika aussergewöhnlich!
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Wir haben 3 schräge männliche Nachbarn. Eine riesige Kühltruhe, Batterie gespiesen, gefüllt mit Alkohol und Fleisch, lassen die drei „Wilden“ am Abend laut werden. Ihr rohes Lachen, die fehlenden Frontzähne, die schielenden Augen, die fleischigen nackten Oberkörper, die grobe Sprache, die schrägen Kleider und das verteilen von Speichelflüssigkeit bestätigt, wir Menschen stammen vom Neandertaler ab!

Auch der zweite Platz, Chinguli, ist mega schön. Nebst den Tieren sind wir begeistert vom Unterhalt des Nationalparks. Er kann nicht unter der gleichen Führung stehen wie Mana Pools wo bei uns nur negatives hängen geblieben ist.

Beim Nachfragen erfahren wir, dass der Park teilstaatlich ist, jedoch seit dem letzten Taifun unter der Obhut eines deutschen NGO Projektes steht. Der Groschen fällt – darum ist alles so gut in Schuss.

Pokwe, das dritte Camp, steht mitten in der Wildnis. Viele geknackte Äste und Dung zeigen, auch Elefanten lieben dieses Camp. Was durchziehende Elefantenherden an Verwüstung hinterlassen ist kaum zu glauben. So verwundert es nicht, dass die Population der Elefanten reguliert werden muss.
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Abwechslungsreiche Landschaft im Park 

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Wir fahren ein Gamedrive zu zwei Pfannen. Plötzlich wird die Strasse schlechter, viel schlechter, sehr viel schlechter und wir suchen uns Wege durch Auswaschungen und Gräben.
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Zu guter letzt muss geschaufelt werden – Tanja legt sich ins Zeug wie Gölä wohl früher als Büetzer – und ebnet uns den Weg.
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9 Löwinnen und 1 Löwe liegen um ein totes Zebra, leider sind die Bäuche schon voll und sie ziehen schnell weiter sodass wir sie nicht knipsen können.
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Den Park verlassen wir über das Ostgate. Vorher noch eine kleine Flussdurchquerung. Zum Schluss bleiben schöne Erinnerungen an wunderbare 6 Tage im Gonarezhou Nationalpark.
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Fazit der Woche: Meeega schön mit einer Prise Abenteuer !

 

 

Ein Kommentar zu „9.-16.08.2021 Gonarezhou NP

  1. Einfach super, wir können es kaum erwarten auch wieder unterwegs zu sein. Lassen unser Autöli in der Schweiz und mieten eines in Namibia.
    Herzlich Wolfgang und Barbara

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