8.-15.11.2021 Krüger Nationalpark

.

.
Durch das Malelane Gate fahren wir am 6.11. in den Krüger NP, er ist unser 42. Park in Afrika. Für 17 Tage haben wir verschiedene Campingplätze im Park gebucht.
.

.
Mit einer Fläche von aufgerundet 20’000 km2 ist der Krüger halb so gross wie die Schweiz und die 3500 km Strassennetz flössen Ehrfurcht ein. Eine perfekte Asphaltstrasse verbindet die Hauptachsen, 50 km/h erlaubt, und viele nicht befestigte Strassen in gutem Zustand führen zu abgelegenen Wasserstellen, Aussichts- und Beobachtungspunkten.

Ich kaufe das App KrugerExplorer mit wertvollen Tipps und Strassenkarten.
.

.
Am ersten Tag wollen wir ohne Erwartung vom Malelane Gate zum gebuchten Crocodile Camp, quasi als Transit, fahren. Zur Begrüssung scheinen die Tiere Spalier zu stehen für uns.
.

.

Keine 200 Meter gefahren sichten wir Wildhunde, es folgen Zebras, Giraffen, Warzenschweine, Impalas, Kudus, grosse Herden Elefanten…….
.

.
……enthornte Nashörner, Büffel, Gnus und als Krönung 5 Löwinnen direkt am Strassenrand.
.

.
Was für ein fulminanter Start bei 37 Grad Celsius.
.

.
An die Camps müssen wir uns gewöhnen. Vorbei sind die wilden, nicht gesicherten Campinplätze wo man meistens alleine steht. Füdli an Füdli parkieren die Mobile in den grossen Plätzen im Süden des Parks mit noch nie gesehenen Infrastrukturen wie Tankstellen, Shops, riesigen Restaurants und Hotellerie.

Es gibt nebst Tier- auch interessante Menschensichtungen. 2B (nicht 2G) sind hier die Zauberworte – Braai und Bier.
.

.
Mit Braai (Afrikaans für braten) bezeichnet man das Grillen. Dicke fette, grosse Stücke Fleisch und Boerewors (Bauernwurst) werden auf den Rost gehauen, in der einen Hand die Grillzange, in der anderen das kalte Bier. 2B scheint hier Kulturerbe zu sein was sich in fetten Bäuchen, ödematösen Beinen und Doppelkinnen niederschlägt.
.

.
Ihre Camping-Ausrüstung ähnelt dem Stand einer mittleren Wohnküche, es werden riesige Kühlschränke, Gefriertruhen, Mikrowellen ja sogar portable Waschmaschinen mitgeschleppt. Campingplätze werden nicht belegt sondern vereinnahmt. Zelte, Vordächer, Aussenküchen und Braaistellen werden platzbrauchend aufgebaut und verteidigt.
.

.
Die Silberfäden sind unterwegs! (Wir zählen uns auch dazu.) 20 Prozent Ermässigung erhalten pensionierte Südafrikaner im Moment auf Park- und Campinggebühren und so erinnern die Plätze mehr an ein Klassentreffen der älteren Jahrgänge als an vitale Pirschfahrer.

Da gibt es ganz schön was zu beobachten und schmunzeln; wir haben TV Sendungen wie „Grill den Henssler“, „Fernsehgarten“, „Health TV“ und „Heimwerker“ direkt vor unserer Tür.
.

.
Zurück zu den Tieren, ihretwegen sind wir ja schliesslich im Park😃. Jeder Tag ist anders, einmalig, interessant und ermüdend.
.

.
Wir fahren ca. 6 Stunden täglich, die Augen suchen Bäume, Ferne, Nähe, Flussbette, Steppe, Wälder und Strassen nach Tieren ab. Augenschmerzen lindern wir mit noch früherem zu Bett gehen als üblich.
.

.

Tiersichtungen sind sehr früh am Morgen (5 Uhr Abfahrt) oder am späten Nachmittag am häufigsten, Ausnahmen bestätigen die Regel.

.

.
Wir finden einen Hyänenbau mit 4 verspielten Jungtieren die verstecken spielen um-, an-, und unter unserem Auto. Einfach zuckersüss die Jungen.
.

.
Eine Herde von über 200 Büffeln überqueren vor uns die Strasse und recken neugierig die Nase hoch.
.

.
Grosse Elefantenherden mit vielen übermütigen Jungtieren, deren kleine Ohren fächernd nach Kühlung lechzen, (37 Grad) sind auf dem Weg zum Wasserloch.
.

.

Impalas begleiten uns auf allen Kilometern und wir bekommen nicht genug von ihnen. Die Weibchen haben kürzlich geworfen und so hüpfen die Jungtiere ihren Mamis hinterher.
.

.
Giraffen fressen mit schwarzer Zunge Akazien und schauen auf uns runter. Was für eindrückliche Tiere.
.


.

Unglaubliches Löwenglück versüssen uns die Pirschfahrten. In den ersten 6 Tagen Krüger sehen wir an 5 Tagen Löwen, oft 2 mal täglich. Majestätisch liegen sie unter Büschen, auf den Strassen oder bewegen sich ein paar Schritte.

.

.
Als Krönung finden wir Kaspar, einer der 4 weissen Male-Löwen. Er liegt im Dunkeln auf der Asphalt Strasse und lässt sich ungern fotografieren.
.

.
Meine Fotos wurden leider nichts!
.

.
…..um euch die Schönheit von Kaspar zu zeigen,schmuggle ich ein Internet Foto rein.

.

Fazit der Woche: Unglaubliches Löwenglück in 7 Tagen. 

 

Kommentar verfassen