Max Lohner schreibt den schönen Blog Kommentar: „Danke für die interessanten Infos und die schönen Zebras, die sich vermutlich hinter den Giraffen verstecken!“ 😃
Genau so ist es lieber Max! Danke Karin Spichtig für das tolle Bild. Wir lachten für Minuten, das ist Humor!
Wir stehen bei Josef Gwerder, einem Muotathaler, der seit 18 Jahren in Mikumi lebt und wirkt.
Sein Restaurant ziert diese schöne Malerei, er kocht eine himmlische Röschti und das Passwort für das WiFi ist „muotathal“. Doch ein wenig Heimweh Josef?
Tansanias Präsident John Magufuli ist vor fünf Jahren mit einem beeindruckenden Anti-Korruptions- und Sparprogramm angetreten. Er entlässt reihenweise faule Spitzenbeamte die ihr Amt missbrauchen, er halbiert sein Kabinett und reduziert die Gehälter im Staatswesen. Kosten ohne direkten Nutzen sind dem 61-Jährigen ein Graus.
Seine Kehrseite: Er verfolgt nicht nur korrupte Staatsdiener und Steuersünder aufs Härteste sondern auch Kritiker und Opposition. Er führt restriktive Medien-Gesetze ein und lässt vorübergehend Zeitungen verbieten.
Seinen Kritikern ist klar, dass sich mit Magufuli ein neuer afrikanischer Diktator in Stellung bringt und verpassen ihm den Spitznamen: „tingatinga“, übersetzt „Bulldozer.“
Magufuli verbietet schwangeren Schülerinnen, nach der Geburt an die Schule zurück zu kehren, Homosexuelle landen im Gefängnis und er ist gegen Empfängnisverhütung.
Tansania zählt zu Afrikas Top-Fünf-Empfängern von Entwicklungshilfe und Geldern. Doch durch die Missachtung der Menschenrechte stoppt die Weltbank und weitere Länder Beiträge in Millionenhöhe.
Derart unter Druck stehend, findet Magufuli neue Verbündete. „Die Chinesen sind wahre Freunde“, sagte er an der Eröffnung einer von Peking gestifteten neuen Bibliothek an der Universität Daressalaam. „Sie bieten Hilfe an, ohne Bedingungen zu stellen.“ (Wie lange wohl?)
Samuel, unser Fahrer im Mikumi Park, hat eine andere Sicht betreffend Magufuli. Er ist glücklich über die Entwicklung im Land. Der Präsident führt Steuern für alle ein, ist gerecht und waltet mit harter Hand. Das sei notwendig in Tansania da sonst neue Schlupflöcher für Korruption und Steuerhinterziehung gefunden werden. Den Schulverweis von Müttern findet er korrekt. Das sei Abschreckung für alle anderen Schülerinnen und Schüler da sie sonst noch früher Sex hätten und schwanger würden.
Heute feiert mein Dädy seinen 95. Geburtstag. Das sind Momente wo ich Heimweh bekomme. Die Kehrseite der sonst so schönen Reisemünze. Herzliche Glückwünsche lieber Dädy und ich habe dich lieb.
Vogelbeobachtung im Udzungwa Nationalpark. Hier zeigt sich eine sehr beeindruckende, vielfältige und oft in Nebel verhangene Urwaldvegetation. Viele bis zu 30 Meter hohe Baumarten sind endemisch.
Den Park kann die Besucherin zu Fuss erkunden, natürlich nur mit Führer.
In 5-stündiger Wanderung lernen wir viel über die Bäume und Pflanzen und deren Einsätze in der Medizin.
Die Sanje Wasserfälle sind die schönsten im Park und da es neblig und nass ist sind wir fast alleine unterwegs.
Wir wandern bis zur obersten Kaskade und bewundern den Regenwald und seine Schönheiten.
Mit Hilfe des World Wildlife Fund wird der Park 1992 vom Holländer und damaligen Präsidenten des WWF, Prinz Bernhard, eröffnet.
Der Affe Rotkopf Colobus kommt nur im Udzungwa vor, wir sehen ihn, leider sind die Fotos schlecht.
Die afrikanische Schnecke ist handgross!
Werni ist wieder fit und läuft wie ein „Wiesäli.“
Auch der ungewohnt viele Regen hat seine zwei Seiten. Da ist das ganze Land von soviel Üppigkeit, Grün, Feldern und Blumen überzogen, dass es eine wahre Pracht ist.
Wo das Auge hinschaut wird es verwöhnt!
Die Kehrseite ist kein Durchkommen auf überfluteten Strassen und überschwemmten Nationalparks. Wir erleben die Naturgewalt Wasser hautnah mit.
So stehen wir auf der Fahrt nach Iringa 1 Stunde im Stau und warten, bis sich der Fluss wieder beruhigt.
Unsere Rücken brauchen immer wieder lange Spaziergänge durch Wälder und Felder.
Dabei entdecken wir mitten im Wald einen Familienfriedhof…..
… und sonstige Kuriositäten.
Wir sind auf dem Weg nach Sambia. Der Nord/Osten des Landes ist unser Ziel bevor wir nach Malawi, evt. nochmals zurück nach Tansania fahren um den zur Zeit geschlossenen Ruaha NP zu besuchen. Er soll einer der Schönsten sein.
Fazit der Woche: es braucht beide Seiten der Münze, sonst ist sie wertlos.
Tansania: Abwechslungsreiche Landschaft, häufige Geschwindigkeitskontrolle, schlechte Autofahrer, verrückte Busfahrer, Menschen nett – eher zurückhaltend – oft desinteressiert, Eintrittspreise in Nationalparks unverhältnismässig teuer, tolle Natur- und Tierwelt.
Unsere gefahrene Strecke, Abstecher nach Sansibar mit Fähre und Flugzeug.
Wie wunderschön sind Eure Bilder vom Regenwald und man kann fast die herrlichen Geräusche hören, beim Betrachten.
Am meisten freut uns, wie gut Werni wieder aussieht und sein schönes Lächeln ist zurück😄👍
Herzliche Grüsse aus Marokko. I u. P 🇲🇦