23.-30.03.2020 warten auf Godot

Dieses Theaterstück von Samuel Beckett haben wir vor ein paar Jahren im Stadttheater Luzern gesehen. Zwei Landstreicher warten auf Godot, der einfach nicht kommt und sie immer wieder auf den morgigen Tag vertröstet. Genau so geht es uns am Tag 6, 7, 8 und 9 in Tungamalenga. 

Im ereignislosen Nichtstun beschliessen wir, die 6.8 km zur beschädigten Strasse hochzulaufen.

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Unser Herz hüpft vor Freude! Der Fluss ist in sein ursprüngliches Bett verwiesen, die Strasse trocknet ab und der Caterpillar ist aufgefahren. Vielleicht können wir morgen nach Iringa fahren.

Am Mittwoch ist es soweit, die Strasse nach Iringa wird freigegeben. Jubiii! Wir haben einiges zu erledigen in der Stadt. Die Strassentaxe muss verlängert, das Portemonnaie gestopft, das ReMo gewaschen, die Glasflaschen gefüllt, der Vorrat ergänzt, die Gigas aufgestockt und der Magen gefüllt werden.

Bei Mama Iringa, geführt von einer Vollblutitalienerin, bekommen wir nebst leckerem Essen auch noch einen Stellplatz mit Dusche offeriert.

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Ist diese Echse nicht eine Beauty?

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Wir haben ein gutes Telefongespräch ohne Angst- und Panikmache mit der CH Botschaft in Dar. Unser Plan mit der Kisolanza Farm wird unterstützt. Jetzt wünschen wir der Schweiz und der ganzen Welt, dass das Thema „Corona“ mit der Zeit verblassen wird wie unser Nummernschild!

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Werni montiert das zweite Fake-Set. Zwei weitere haben wir noch auf Reserve!

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Wir werden sehr herzlich empfangen auf der Kisolanza Farm. Nebst uns ist eine deutsche Ärztin gestrandet und auch für längere Zeit auf der Farm. Wir fühlen uns sehr wohl hier, ein sehr schöner Warteplatz.

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Wir haben Strom, ein eigenes Hüttchen, viel Privatsphäre und recht gutes Internet.

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Unser Vorsatz: Jeden Tag Yoga, etwas Englisch Vocabulary und 10‘000 Schritte.

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Wir laufen 2 h ohne die Grenze der Kisolanza Farm zu passieren. Sie ist riesig! Es wird frisch in der Nacht, wir sind auf einer Höhe von 1750 Meter. Jeden Abend bekommen wir eine warme Dusche.

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Es wird kräftig eingeheizt und nach 1 h ist das warme Boilerwasser parat.

Ich weiss noch nicht, wie mein Blog die nächsten Wochen gefüttert wird. Ich will dich nicht langweilen mit unseren Streifzügen durch das Farmland und Wälder.

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Schau einfach rein und lies die verkürzten Wochenbeiträge.

Das Theaterstück „warten auf Godot“ endet mit dem nicht endenden Warten. Hoffen wir, dass es uns nicht so geht.

 

Fazit der Woche: Kisolanza vereinfacht das Warten. 

 

4 Kommentare zu „23.-30.03.2020 warten auf Godot

  1. Danke für die interessanten Beiträge! Passt auf euch auf, Abstand halten auf und gsund bliibe! Grüsse aus der Schweiz. Andreas

  2. Hallo Heidi und Werni, habe alles gelesen und kann euch Mitteilen, dass es mir gut geht. Auch wir warten auf das Ende dieser Krise. Muss ja auch schön in meiner Wohnung bleiben! Zum Glück habe ich eine grosse Terrasse! Meine Kinder kaufen für mich ein!
    Wünsche euch viel Geduld und gute Gesundheit!
    Liebe Grüsse aus Obwalden
    Max

  3. Hallo ihr Lieben
    Das Motto warten auf Godot trifft auch auf uns zu. Ausser, dass wir zwischendurch mal den Sprinter ausfahren, sind wir als Risiko Gruppe in der Bewegung auch etwas eingeschränkt. Etwas laufen, etwas biken, aber immer ohne Kontakte und in der gewohnten Umgebung. Das Einkaufen überlassen wir unseren Freunden. Nur die Baustelle kann ich nicht delegieren.
    Momentan also auch kein spannendes Leben. Aber umso schöner wird es wohl für uns alle, wenn es wieder losgeht. Hoffentlich aber besinnen wir uns alle in dieser Zeit, wie gut wir es haben und, dass es noch andere Dinge gibt als nur das Gewinnstreben……..
    In diesem Sinne häbet sorg und bleibt gesund.
    Ganz liebe Grüsse Sandro und Bea

  4. Meine Lieben
    Wär hätte sowas gedacht als wir uns kurz gesehen haben bei uns in Kerns.Uns gehts wie Allen. Aber wir machen täglich eine hie und da längere Wanderung, Lesen, hören Radio, ich habe viel Zeit zum Klarinette spielen, Bethli verwöhnt mich mit feinem Essen. Wir vermissen natürlich unsere Grosskinder. Das Take away in der Rose ist gut angelaufen. Aber das täuscht natürlich nicht über die Schwierigkeiten hinweg, die sie meistern müssen vor allem auch mit dem Kreuz in Sachseln.
    Aber schauen wir in die Zukunft und hoffen, dass der Spuck bald ein Ende hat.
    Ganz liebe Grüsse und blibid gsund Bethli und Rolf

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