4.-11.10.2021 Malawi Adee

Es passiert nicht viel diese Woche. Unsere Wunschpunkte für Malawi haben wir gesehen und genossen, jetzt heisst es die 650 km südwärts zurück nach Blantyre zu fahren.

Unser 16. Grenzübertritt in Afrika steht an, Vorbereitungen müssen getroffen werden.
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Wir sind im Haus von Gert in Blantyre eingeladen, er führt uns in die Gourmet Kultur der Stadt ein, macht eine Stadtrundfahrt mit uns und erzählt uns viel über die Geschichte von Malawi. Danke Gert, schön dich zu kennen.
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Auch das ist Malawi, Restaurant in Blantyre 

Unsere Wunschgrenze ganz im Süden von Malawi können wir nicht nehmen weil beim Grenzort keine Visa für Mozambique ausgestellt werden. Die M-Botschaft in Blantyre kann uns nicht helfen, sie bräuchten 2 Wochen für das Visa. Für Abklärungen brauchen wir ein paar Stunden, ein paar weitere und USD 200 kommen für den Covid Test dazu. PS: Auch doppelt und dreifach geimpfte benötigen einen PCR Test beim Grenzübertritt.
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St. Michaels Kirche 

So vergehen die 2 Tage in Blantyre im Nu. Mit einem Sack voll Tipps und Ideen für Mozambique fahren wir Richtung Grenze nach Mulanje.
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Alles ist für den Grenzübertritt parat, Pässe, neg. Covid Test, altes und neues Carnet – da kann eigentlich nichts passieren.
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Kann doch!
Wieder müssen wir uns mit Problemen (Schikanen) beim Landeseintritt auseinander setzten. Die Chefin der Migration braucht 1 Stunde, bis wir das auszufüllende Formular erhalten, dann 2 weitere Stunden, bis der Stempel in unsere Pässe geknallt wird. Der Herr, der in unser Carnet das Datum, seine Unterschrift und einen Stempel einsetzen muss, eine Sache von 1 Minute, will Bearbeitungsgebühren. Die Haftpflichtversicherung können wir problemlos anschliessen, für die Strassengebühren werden USD 140 gefordert. Niemand spricht englisch und wenn, nur ein paar Worte. Ich diskutiere mit dem Strassen-Chef per Telefon, er versteht mich nicht, ich verstehe ihn nicht – dann lüpft es Werni den Hut, er holt all seine Kraftausdrücke hervor – er will zurück nach Malawi und Mozambique auslassen.
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Diesmal behalte ich die Nerven, gehe nochmals ins Büro der Strassentaxe zurück und lächle den Herrn, der kein Wort englisch spricht, so charmant es halt geht, an.

Ich hole all meine spanisch und italienisch Worte aus meinen Hirnzellen, zeichne fehlende Worte auf einen Zettel, gebe alles – und siehe da, wir treffen uns nach langem parlaren bei USD 20 für 30 Tage Mozambique. Mit Papier und Quittung in der Tasche treffe ich einen immer noch aufgelösten Werni mit Kopfschmerzen und voller Nase an.

Wir sind drin, in Mozambique! Wir kaufen eine SIM Karte, füllen sie mit Giga, sie funktioniert nicht. Wir fahren bis zur Stadt Mocuba, versuchen 1 h lang an verschiedenen Bancomaten Metical zu bekommen, finden das heruntergekommene, einzige und furchtbare Camp (passt zum heutigen Tag) und legen uns um 19 h erschöpft und frustriert ins Bett. Ich habe ein Deja vu, es war vor 5 Wochen beim Eintritt nach Malawi genau so schwierig. Mit Hoffnung, dass die Welt morgens in Ordnung sein wird, schreibe ich das heutig Erlebte nieder, setze die Kopfhörer ins Ohr und lausche der Guten Nacht Geschichte „die Australierin“.

 


Malawi:
Landschaftlich sehr schön und abwechslungsreich, See und Berge wie zu Hause, tolle Übernachtungsplätze, feines Essen, Menschen und Abfall überall, ein Reiseland das gefällt!

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Unsere gefahrene Route.

 

Fazit der Woche: Ganz im Zeichen des Grenzübertritts 

 

 

 

2 Kommentare zu „4.-11.10.2021 Malawi Adee

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